Investments – how to get started

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Saving money has lost its appeal a long time ago. Investments are the new saving. There are many possibilities to do this. Olga Miler, co-founder of SmartPurse and Michael Weiss, independent financial advisor for SME, held a presentation about investments by shares on 29 September 2021. Between the two of them, they have 35 years practical experience in the world of finance. They gave some advice to future investors on  how to get started.

Anlegen Tipps

This article is not translated. Please refer to the German text below.

Möglichkeiten

Geld ist allgegenwärtig und begleitet uns ein Leben lang. Oft beschäftigt sich ein Mensch aber nur an bestimmten Zeitpunkten seines Lebens eingehender mit Geld respektive seiner finanziellen Lage. Zwar ist die Schweiz nicht von Inflation, wohl aber vereinzelt von Negativzinsen betroffen. Insgesamt besteht bei einem Anlagekonto ein Wertzuwachs von 5 Prozent über 20 Jahre hinweg, Inflation miteinberechnet, während das Sparkonto an Wert verliert. In Aktien anlegen ist folglich sinnvoll, um die Tücken und Lücken der Finanzwelt für sich auszunutzen, sprich das Geld für sich (mit-)arbeiten zu lassen.

Es gibt drei Ansätze, sein Geld anzulegen: selbst anlegen, einen digitalen Robo-Advisor damit beauftragen oder menschliche Beratung bei einer Bank oder einem anderen Finanzdienstleistungsunternehmen beanspruchen. Die richtige Wahl richtet sich nach der eigenen, verfügbaren Zeit, dem (Fach-)Wissen, welches man sich aneignen kann und wie hoch die Kosten bei einer Fremdunterstützung sind. Meistens gestalten sich Robo-Adviser im Gegensatz zu menschlicher Beratung als günstiger. Ausserdem spielt bei letzterer auch die Sympathie eine Rolle, und ob die eigenen Werte berücksichtigt werden.

Selbstbestimmt mit «do it yourself»

Anlegen in Aktien ist immer risikobehaftet. Der Grundsatz des Aktienhandels ist banal: Ohne Risiko, keine Rendite. Mit höherem Risiko steigt die Wahrscheinlichkeit einer höheren Rendite um ein Vielfaches. Dabei sollten sich Anlegerinnen und Anleger insbesondere dem Risiko, alles verlieren zu können, bewusst sein. Denn im Aktienhandel gibt es Schwankungen, die weder kontrolliert noch rational begründet werden können. Mit dieser Einstellung und einem Ziel vor Augen, für welches man anlegen will, startet jede individuelle Anlage. Sei das eine Aus- oder Weiterbildung, die Altersvorsorge, der Wunsch nach einem Eigenheim oder einem längeren Ferienaufenthalt.

Zu beachten ist der Zeitpunkt, zu welchem das Geld verfügbar sein soll: Je länger das Geld arbeitet, desto besser. Im Alter von 45 Jahren in Aktienportfolios für die Altersvorsorge zu investieren ist beispielsweise ein Richtwert. Ausserdem ist es wichtig, die Anlagen zu diversifizieren, das heisst «nicht alle Eier in einen Korb legen», mahnt Weiss. Damit greift man Kursschwankungen vor, so kann das Risiko respektive können Verluste miniert werden. Dazu gesellt sich der eigene «Money Mindset», denn die meisten Fehler beim Anlegen entstehen im Kopf und nicht aus mangelhafter Datenanalyse.

Die Disziplin macht es aus, nicht dem Herdentrieb zu folgen.Olga Miler

Empfohlen ist es, in grosse Unternehmen anzulegen, da deren Geschäftsmodelle diversifiziert sind. Folglich geht es darum, Wissen zur Branche und zum Geschäftsmodell des Unternehmens zu kennen. Dabei ist es naheliegend, sich zum Beispiel an seiner Studienrichtung beziehungsweise seiner Ausbildung oder Beruf zu orientieren. Da lässt sich der Zeitfaktor, um sich das genannte Wissen anzueignen, minimieren. Ausserdem sollte man nicht kurzweiligen Trends folgen, die oft auch über Social Media verbreitet werden. Schliesslich sollte ein Aktienportfolio aus mindestens 15 Aktien bestehen.

Es gibt Vergleichsportale, um den Kauf und die Verwaltung der eigenen Aktien zu steuern. Swiss Fund Data, justETF, cash oder bloomberg seien als eine kleine Auswahl genannt. Dabei gilt es, sich nicht von Sonderangeboten locken zu lassen und das Portfolio abzusichern: Aktien können zu einem bestimmten Kurs - «stop loss order» - oder bei einem bestimmten prozentualen Verlust - «trailing loss order» - automatisch verkauft werden. Darüber hinaus geht es darum, Fixkosten, Kosten pro Handel und die Depotführung bei der Bank zu kennen. Moneyland.ch und brokerverglei.ch helfen beim Vergleich.

Faktor Mensch

Die «fear of missing out», FOMO, ist die grösste Feindin von Anlegern und Anlegerinnen: Wenn alle kaufen, dann steigen die Preise, wodurch die Angst entsteht, etwas zu verpassen. Daher ist es sinnvoll, in Tranchen anzulegen und mit kleinen Beträgen von CHF 2'000.- oder CHF 3'000.- zu beginnen. Zudem sollte man auf ein Gleichgewicht in der Geldverteilung achten, und je gleich viel Geld in jede Einzelaktie investieren. Aktien auszuschliessen gehört beim Zusammenstellen des Portfolios dazu. Das gelingt einem beispielsweise, indem man auf Investitionen in Unternehmen, die mit Waffen oder fossilen Brennstoffen zu tun haben, verzichtet. Stattdessen ist es sinnvoll, auf Innovationen zu setzen, das heisst nicht nur auf erneuerbare Energien, sondern auch auf neue Technologien wie zum Beispiel im medizinischen Bereich und auf Unternehmen zu setzen, die kurz vor ihrem Börsengang stehen.

Investieren ist individuell und sollte zum jeweiligen Ziel passen.Michael Weiss

Abschliessende Tipps

Es gibt nicht den perfekten Zeitpunkt, mit dem Anlegen in Aktien zu beginnen. Er berechnet sich, wofür, warum, wieviel und wann man den eine bestimmte Summe verfügbar haben will. Oftmals wird der Renteneintritt für das Anlegen gewählt. Die monatlichen Einkünfte gehen stark zurück, daher sollte man spätestens fünf Jahre vorher beginnen anzulegen. Beim Anlegen mit Aktien geht es darum auszuprobieren. Es ist gut möglich, mit kleinen Beträgen zu beginnen. Man sollte immer eine Summe investieren, die nach Abzug aller üblichen Lebenshaltungskosten frei zur Verfügung stehen. Wichtig ist, Informationen über Branchen, Unternehmen und deren Geschäftsmodelle einzuholen. Daher ist es am sinnvollsten, von eigenen Interessen auszugehen. Danach ist das Wichtigste beim Anlegen, die Aktien zu diversifizieren. Schliesslich gilt noch festzuhalten, dass es keine Geheimtipps gibt. «Wer welche erwartet, sollte ins Casino gehen», beschliesst Michael Weiss das Webinar.

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