“Schobermesse Feeling“ – Third regulars’ table in times of the Corona pandemic

Chapter Luxembourg Alumni

Chapter Luxembourg Alumni invited to a “Schobermesse feeling”, third regulars’ table in times of the Corona pandemic on 3 September 2020. Traditionally, the first Thursday in September is held in a marquee at the Schobermesse and for many years, it has been one of the best attended regulars' tables of the year. The Corona pandemic forced the Chapter Luxembourg to look for an alternative this year.

Chapter Luxemburg

This text is not translated. Please refer to the German version below.

Ursprung der Schobermesse

Die Geschichte der Schobermesse geht auf den 20. Oktober 1340 zurück. An jenem Tag unterschrieb Johann der Blinde, König von Böhmen und Graf von Luxemburg, eine Urkunde, die es den Händlern aus Luxemburg und Umgebung erlaubte, regelmässig einen Jahrmarkt abzuhalten.

Die 680. Ausgabe der Schobermesse – Ein Ersatz für eine Tradition

Seit jeher organisiert das Chapter Luxemburg Alumni den September-Stamm immer bei einem Wirt der Schobermesse. Die kulinarische Spezialität während der Schobermesse ist gebackener Fisch.
Die drei Wochen dauernde Schobermesse gilt als das nationale Volksfest schlechthin. Jährlich kommen über zwei Millionen Besucher zur offiziellen Kirmes der Hauptstadt! Dieses Jahr allerdings konnte die Schobermesse wegen der Corona Pandemie nicht auf dem vier Hektar grosse Glacis-Feld im Stadtviertel Limpertsberg stattfinden.
Abstandsregeln auf einem Jahrmarkt sind praktisch nicht durchsetzbar. Die Stadtverwaltung suchte nach einer Ersatzlösung. Um den Inhabern der Grossfahrgeschäften wie Riesenrad, Achter- und Geisterbahn, der Restaurants, Imbiss-, Lotterie- und Schiessbuden, Krämerständen einen totalen Ausfall an Einnahmen zu ersparen, verteilte die Stadtverwaltung die Schausteller vom 11. Juli bis 13. September auf mehrere Standorte über das Gebiet der Hauptstadt.

In den Fußgängerzonen boten Clowns, Jongleure, Gaukler, Stelzenläufer und viele andere Straßenkünstler ihre lebendigen und originellen Darbietungen für Gross und Klein an.

Restaurant statt Festzelt

Das Chapter Luxemburg wählte das „Restaurant Sieweburen“, gelegen am Rand des Waldes „Bambesch“. Die Wahl fiel auf dieses Restaurant, weil hier ein Fisch nach „Schobermesse-Art“ angeboten wurde.

Teilnahme

Sechs Alumni hatten ihre Partner mitgebracht, so dass wir 16 Personen anmelden konnten. Neun Personen hatten sich für den traditionellen „Schobermesse-Fisch“ entschieden.

Themen

Die Corona Pandemie ist weiterhin Hauptgesprächsthema.
Gerade wegen Corona ist DuPont in Contern (L) mit dem Produkt „Tywek“ sehr erfolgreich. Leichter als Papier, wasserdicht, nicht zerreissbar, widerstandsfähig gegen Staub, Lösungsmittel, Säuren und von einem Virus nicht durchdringbar ist Tywek ein Material, das bei der Herstellung von Schutzkleidung Anwendung findet. In der ersten Woche ist die Nachfrage um das Dreissigfache gestiegen, in drei Wochen um das Hundertfache. Eine achte Produktionslinie soll bis 2023 fertiggestellt werden.

Die Regierung plant Änderungen an den geltenden Covid-Gesetzen: Baustellen sind die Datenverarbeitung, das Plexiglasvisier und der Umgang mit Urlaubsheimkehrenden. Luxemburg bereitet sich auf den Schulanfang vor und hofft, dass die Zahl der mit Corona Infizierten nicht wieder steigt.

Zur Sprache kam aber auch ein in letzter Zeit von den Parteien diskutiertes finanzpolitisches Thema: die Erbschaftssteuer. Während es in den Nachbarländern normal ist, Steuern auf elterliches Erbe zu zahlen, gilt in Luxemburg ein 200-jähriger Status quo. Die Erbschaftssteuer geht noch heute in wesentlichen Teilen auf ein Gesetz von 1817 zurück, als König Wilhelm I. Luxemburg de facto als Provinz der Niederlande regierte.  

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