ETH Alumni trip to Japan
Alumni Travel
From March 22 to April 7, 2019, we dive into a foreign culture. Except for one female participant, nobody of our travel group has been to Japan before. We engage with our versed and sensitive travel guide and japanologist Bruno Rhyner. In this way, we experience a much differentiated and eminently enjoyable ‘Japan’.
This page is not translated. Please refer to the German version below.
Das rote Torii im Meer
Start in Hiroshima. Mit dem Boot erreichen wir die Insel Miyajima, wo uns das berühmte ‘rote Torii’ und der Itsukushima-Shinto-Schrein in Staunen versetzen. Wir sind bei Flut auf der Insel, so dass die UNESCO-Berühmtheiten im Wasser stehen, was besonders eindrucksvoll ist. Individuell erkunden wir den wilden, jedoch gepflegten Park mit den verschiedenen Schreinene und Buddha-Tonfiguren mit gehäkelten Mützen.
Hiroshima
Das Friedensdenkmal von Hiroshima, die vielen unzähligen, farbigen Kraniche beim Kinder-Denkmal, das uns an die Kinderopfer der Atombombe erinnern soll, sowie das Museum und der Friedenspark lassen jede und jeden Einzelnen die schwere Vergangenheit ins Gedächtnis rufen.
Tamatsukuri Onsen – Ryokan
Ins japanische Hinterland fahren wir mit dem Bus durch hügeliges Gelände und romantische, wilde Täler. Um die Mittagszeit bewundern wir das Adachi Museum mit dem riesigen, gepflegten und wohl schönsten Garten Japans (42’000 Quadratmeter).
Unser heutiges Ziel ist ein echtes Ryokan, ein traditionelles, japanisches Hotel. Wir tauchen in eine japanische Wellnessoase ein und lassen uns verwöhnen:
- Wir werfen uns in (einfache) Kimonos, die im ganzen Hotel getragen werden, auch zum Nachtessen und zum Frühstück.
- Im heissen Bad erfrischt und entspannt sich Frau und Mann getrennt nackt.
- Das erstklassige, vorzügliche Essen, in unzähligen Schälchen und Töpfchen gereicht, essen wir natürlich mit Stäbchen und falls gewohnt respektive möglich im Schneidersitz.
- Das Nachtlager auf Reismatten am Boden, mit Decken ausgebreitet, ist echt traditionell. Ich multipliziere mehrmals die Decken, damit ich weich schlafen kann.
Tempelberg Koyasan und Kloster
Eine steile Bergstrasse führt uns auf 1000 Meter Höhe auf den Tempelberg Koyasan mit rund 100 buddhistischen Tempeln und der grössten Shingon Schule Japans. Wir spazieren durch den Zedernwald zur Grabstätte des Shingon Gründers (8. Jahrhundert), begleitet von vielen Pilgern, die den Meister verehren. Auffällig sind die unzähligen Grabstätten am Wegesrand. Es ist wohl einer der grössten Friedhöfe Japans, wo auch heute Persönlichkeiten begraben werden und grosse Firmen Grabstätten unterhalten. Wir übernachten in einem alten Kloster, wiederum am Boden lagernd und mit traditionellem japanischem Essen. Das Bad nach dem Essen wärmt uns, sodass wir ruhig schlafen können. Am Morgen nehmen wir an der buddhistischen Morgenandacht mit viel Singsang teil. Es ist recht kalt, wir wärmen uns beim Frühstück.
Nara – die ehemalige Hauptstadt
Im Tempel grüsst uns der um 752 geweihte, riesige Buddha im Todaiji. Die Wuchtigkeit des Tempels beeindruckt uns. Viele Touristen und freilaufende Rehe begleiten uns durch die Anlage.
MIHO-Museum
Die reichste Frau Japans, Mihoko Koyama, und ihre Tochter haben für ihre auserlesenen Kunstschätze das Museum MIHO vom Architekten
Ieoh Ming Pei bauen lassen. Da das Gebäude in einem
Naturschutzgebiet liegt, wurden viele Teile unterirdisch angelegt, das heisst, das effektive Gelände wurde wiederhergestellt. Durch die kalte Witterung (beim Eingang liegt Schnee!) blühen die Kirschbäume bei der grosszügigen Auffahrt noch nicht. Trotzdem ist die Anlage wie das Museum für mich ein Höhepunkt unserer Reise.
Sakuras – Kirschblüten in Kyoto
In Kyoto wie auch in Tokio bewundern wir unzählige blühende japanische Kirschbäume, Sakuras, die auch auf uns eine magische Wirkung ausüben. Sakuras sind eines der wichtigsten Symbole der japanischen Kultur und stehen für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Einzelne Bäume, aber auch Alleen blühen um die Wette. Vor allem in den Parks der Schreine und Kaiserpaläste, aber auch bei Hotels bewundern wir die weissen und rosafarbenen Blüten. Nachts werden die Bäume oft beleuchtet.
Japan ist sehr sauber und vollständig organisiert. Unsere japanische Reiseleiterin Junko Yoshida macht dem Bild alle Ehre. Die Menschen sind überaus freundlich und hilfsbereit, auch wenn sie wenig oder kein Englisch verstehen. Für mich sind die klinisch sauberen Toiletten, überwiegend mit Closomat ausgestattet, eine Erfolgsgeschichte.
Fuji und Tokyo
Das Matterhorn Japans ist der Fuji. Er strahlt eine ähnliche Faszination aus. Bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein geniessen wir vom Kawaguchi-See aus den Blick auf den magischen Berg.
Den Abschluss unserer Reise erleben wir in Tokyo. Hier findet auch ein Treffen mit ETH Alumni – Mitgliedern Japans statt. Diese Millionenstadt bildet einen Kontrast zum vorangegangen Reiseprogramm: Hochhäuser, Geschäftigkeit, Menschen, Menschenmassen in den Zügen, in der U-Bahn, im Park, beim Picknick, vor den Restaurants stehen wir Schlange. Doch Ruheoasen befinden sich zum Beispiel auf den Dachterrassen von Einkaufstempeln.