Tamara Zajc: «Mathematics is art, fascination and passion.»

Alumni Portraits

ETH Alumna Tamara Zajc works as an actuary for live insurances with Swiss Re. She got her master in mathematics from ETH in 2010, and acquired her certificate as an actuary from the Swiss Association of Actuaries in 2014.

Tamara Zajc

This article is not translated. Please refer to German version below.

Was hat Dich motiviert, an der ETH Mathematik zu studieren?

Ich kam damals für ein Austauschsemester aus Slowenien in die Schweiz und an die ETH Zürich. Zu Hause hatte ich schon angefangen, Mathematik zu studieren - ein breites und gleichzeitig abstraktes Fachgebiet, das mich seit der Schulzeit faszinierte. An der ETH gefiel es mir so gut, dass ich bis zu meinem Masterabschluss geblieben bin. Das Niveau ist schon sehr hoch, und ich musste hart arbeiten, um erst die deutschen und später auch die englischen Vorlesungen zu meistern. Jeder Tag war eine Herausforderung! Mathematik ist Kunst, Faszination und Leidenschaft zugleich.

Was hat Dich während Deiner Studienzeit besonders inspiriert?

Die grosse Auswahl an Fächern, die Vorlesungen meiner verschiedenen Professoren und die internationale Ausrichtung der ETH mit ihrem guten Ruf haben mich besonders beeindruckt. Auch die Qualität der Vorlesungen und Übungsstunden haben mich immer wieder aufs Neue motiviert. Mich faszinierte das Abstrakte, aber auch das Anwendbare der Mathematik – wie ich es nun in meiner täglichen Arbeit als Aktuarin anwende.

«Der Beruf der Aktuarin ist zukunftsträchtig.»Tamara Zajc

Wie kannst Du Dein Wissen aus dem Studium bei deiner jetzigen Position einsetzen?

Ich habe an der ETH die theoretischen Konzepte der Mathematik erlernt, aber auch analytische Fähigkeiten, um gekonnt an stetig neue Fragestellungen heranzugehen. Meiner Meinung nach bietet das Mathematikstudium der ETH die beste Basis, um in meinem Beruf schnell, komplexe neue Dinge zu erlernen und theoretische Ansätze zu verstehen. Dies hilft mir in meiner jetzigen Funktion als Aktuarin sehr, denn dieser Job erfordert ein grosses Fachwissen der Versicherungsmathematik, von mathematischen Modellierungen über statistischen Schätzungen und kalkulierbaren Risiken bis zu Risiko- und Bilanzstrukturmanagement. Das Thema Versicherung begleitet uns im täglichen Leben, in dem wir Entscheidungen treffen, ob wir z.B. vor einem Urlaub eine Reiseversicherung abschliessen sollen oder nicht. In meiner Stelle bei der Swiss Re Life & Health haben wir zudem ein tolles Team an AktuarInnen - mit ca. 50% Frauenanteil - und spannende Arbeit, die uns dank immer neuen versicherungsrelevanten Regulierungen nie ausgehen wird. Der Beruf der Aktuarin ist zukunftsträchtig.

Wieso hast Du Dich für einen Job in der Privatwirtschaft - im Gegensatz zur Forschung und Lehre - entschieden?

Nach meinem Masterabschluss wollte ich erst einmal Praxiserfahrung sammeln und den Arbeitsmarkt kennenlernen, deshalb habe ich meine berufliche Laufbahn bei einem grossen Beratungsunternehmen angefangen. Ich brauchte nach dem vorwiegend theoretischen Studium den Blick in die reale Welt, um zu entscheiden, ob dies der richtige Weg für mich sein würde. Inzwischen denke ich, dass ich schon während des Studiums ein Praktikum hätte machen sollen, doch der Schritt in die Beratung und in die Privatwirtschaft war auf jeden Fall gut.

Was würdest Du StudienanfängerInnen und BerufseinsteigerInnen als Rat mitgeben?

Ich würde jeder/jedem empfehlen, Mathematik an der ETH zu studieren, denn es ist ein äusserst vielfältiges Studium, mit dem man im Berufsleben stets die vermittelten, analytischen Konzepte und Denkmuster anwenden kann. Zudem rate ich jedem/jeder Studierenden, möglichst vor Abschluss des Masterstudiums ein Praktikum zu machen, um einen Einblick in die Berufswelt zu erhalten. So oder so, mit einem Mathematikstudium gibt es viele Karrieremöglichkeiten: Heute sind meine ehemaligen Studienkolleginnen in verschiedenen Bereichen und Branchen wie Beratung, Banken, Versicherungen, Pharma und Risk Management verschiedener Industrien tätig.

Women in Mathematics

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From 11–22 March 2019, the Department of Mathematics is organizing a series of events dedicated to women in mathematics.

The programme is in English

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