Alumni-tour to the building site of the Albula railway tunnels with a following hike from Soglio to Castasegna
Chapter Basel Alumni
6 adventurous members of OG Basel Alumni went on a fascinating excursion from October 11 to October 13, 2018. The trip led them to the building site of the Albula railway tunnels, through Soglio to Castasegna and then back home through the autumnal Grisons. It was a trip everyone will remember.
This article is not translated. Please refer to German version below.
Sechs motivierte Alumni der Ortsgruppe Basel haben den Schienenweg nach Preda gewählt, um den Ausführungen des Baustellenführers zu folgen. Der im Sprengvortrieb gebaute Paralleltunnel zum über 100-jährigen bestehenden Albula-Bahntunnel war kurz zuvor durchstossen worden. Beidseits wurde im Zweischicht-betrieb vorgetrieben. Gelegentlich hat man die Erschütterung der Sprengungen ge-spürt. Der Ausbruch der Querschläge und die Querschnitts-Aufweitungen sind noch in Arbeit. Der alte Tunnel wird ab 2022 als Sicherheitstunnel weiterverwendet werden. Förderbänder durchqueren das halbe Tal und enden bei einer gewaltigen Deponie. Das Ausbruchmaterial wird aufbereitet und für den Innenausbau verwen-det. Da auf der Südseite bei Spinas die Landschaft als Erholungszone vor grösse-ren Eingriffen bewahrt werden muss, wird das Ausbruchmaterial per Bahn nach Norden befördert und dort zerkleinert. Die anspruchsvolle Geologie wurde den Alumni im Infocenter in Preda erklärt, bevor sie wieder den Zug nach St. Moritz be-stiegen. Im Postauto ging es weiter nach Stampa zu einem Besuch im Museo Bre-gaglia Ciäsa Stampa. Verschiedene Exponate von Alberto Giacometti und Cuno Amiet beeindruckten, ebenso wie die Nachbildungen der früheren Werkstätten der Schmiede und Heimarbeiter. Noch hatte sich die Sonne nicht gezeigt, so dass die wanderlustigen Alumni erst am darauffolgenden Tag, in Soglio, die ganze Herbst-pracht des Val Bregaglia bei wolkenlosem Himmel bestaunen konnten. Ein idealer Tag erwartete sie für die Wanderung nach Castasegna. Sechs verbleibende Alumni erreichten nach zwei Stunden Fussmarsch das Dorf an der Grenze zu Italien. Die einheimische Bevölkerung erntete fleissig Kastanien. Erleichtert stellten die Teil-nehmer fest, dass diese Tradition auch bei der jüngeren Generation weiter gepflegt wird. Die eine oder andere Person hat die Arbeit unterbrochen und den neugierigen Alumni auf Italienisch bereitwillig Fragen beantwortet.
Wichtige Dokumentierung
Am Nachmittag empfing der zuständige Architekt der Casa Garbald die Teilnehmer und zeigte ihnen die Aussenstelle der ETH und den alten Palazzo (Baujahr 1864), ein Werk des Architekten Gottfried Semper. Der Neubau auf dem Grundstück wurde von Miller & Maranta entworfen und einem Vogelfänger-Turm (Roccolo) nachgebil-det. Der Ersteller der Villa, der Zolldirektor Agostino Garbald, hatte offenbar genü-gend Mittel, um sich ein schönes Zuhause zu leisten. Seine Frau Johanna Garbald-Gredig war Schriftstellerin. Sein Sohn Andrea wurde Fotograf. Ihm ist zu verdanken, dass die Bevölkerung im Tal und seine Familie gut dokumentiert sind. Seine Foto-grafien erreichten Weltberühmtheit. Auch fotografierte er die Giacometti-Familie während verschiedenen Epochen bis zu seinem Tod im Jahre 1958.
Dorfführung in Soglio
Nachdem ein Alumnus die Gruppe verlassen hatte, verbrachten die verbleibenden fünf Alumni eine weitere Nacht in Soglio und durften am Samstag vor der Abreise, wieder bei schönstem Wetter, eine Dorfführung durch Herrn Anliker geniessen. Mit viel Kenntnis und nicht ganz ohne Schalk hat er die Ur-Einwohner des Val Bre-gaglia und auch die noblen Salis charakterisiert. Das wissbegierige ETH-Trüppchen hat ihn mit Fragen durchlöchert, so dass zwei Stunden im Nu vorbeigingen.
Herbstliches Graubünden
Die Rückreise folgte wiederum den Engadiner-Seen nach St. Moritz und per RhB nach Chur, so dass die Alumni die schöne Herbstlandschaft in Graubünden noch-mals bei Tageslicht geniessen konnten.
Guido Nigg konnte es nicht lassen, den Gewaltmarsch von Soglio über den Sentie-ro zurück nach Casaccia unter die Füsse zu nehmen. Das zeigt auch, dass die Alumni flexibel sind und die Organisation dieser Reise allen Kräftegruppen gerecht wurde.
Mit „klein aber fein“ wurde diese Exkursion charakterisiert, und bestimmt wird man mehr davon wollen.