Müde vom Kochen? Wie lässt sich der Aufwand in der Küche minimieren?

Wem von uns ist es nicht auch schon passiert, dass wir uns vorgenommen haben zum Mittagessen eine frische und gesunde Mahlzeit einzunehmen und schliesslich auf Grund der fehlenden Auswahl oder Verfügbarkeit wieder bei einem Fertigmenü oder Take Away gelandet sind? Das Planen und entsprechende Vorkochen von den Mahlzeiten haben eine Reihe von Vorteilen. Für die praktische Umsetzung empfehlen wir einige Massnahmen.

Gleich zu Beginn dieser Pandemie hat uns die WHO dazu aufgerufen, auch im Lockdown und auch mit all den Einschränkungen einen gesunden Lebensstil beizubehalten. Das bedeutet, neben regelmässiger Bewegung, sich auch um eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu kümmern. Dies hört sich grundsätzlich simpel an, ist es aber sicherlich für viele nicht. Unser Lebensstil hat sich durch die neuen Umstände zwangsläufig verändert: Bezogen auf die Ernährung und das Einkaufen bedeutet dies beispielsweise, dass wir nicht mehr so regelmässig und frisch einkaufen können oder wollen, da wir die Menschenmengen meiden. Wir achten zudem auf die Kosten für gesundes Essen in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten oder haben schlicht und einfach nicht die Zeit und den Willen für ein aufwendiges Kochen.

Eine Veränderung des Lebensstils ist oftmals mit der Veränderung des generellen Gesundheitszustandes verbunden. So gibt es beispielsweise Untersuchungen, welche zeigen, dass Studentinnen und Studenten oftmals im ersten Jahr durch die Veränderung der Lebenssituation ungewollt und übermässig an Körpergewicht zunehmen (Hanson et al., 2019). Da Übergewicht bekannterweise mit verschiedenen chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden kann, wurde in diesem Zusammenhang auch untersucht, welchen Einfluss die Kochfähigkeiten und Mahlzeitenplanung auf die Gesundheit bei einer Lebensstilveränderung haben kann. Die häufigsten Hindernisse einer gesunden Ernährung sind die Verfügbarkeit von (frischen) Nahrungsmitteln, die Ressourcen für die Zubereitung von Mahlzeiten, fehlende Kenntnisse über das Kochen oder fehlende Zeit und Motivation (Van der Horst et al. 2017).

Wem von uns ist es nicht auch schon passiert, dass wir uns vorgenommen haben zum Mittagessen eine frische und gesunde Mahlzeit einzunehmen und schliesslich auf Grund der fehlenden Auswahl oder Verfügbarkeit wieder bei einem Fertigmenü oder Take-Away gelandet sind? Ein möglicher Lösungsansatz, um solche ungewollten Eskapaden vorzubeugen, ist das Planen und Vorkochen von Mahlzeiten. Auch wenn bisher keine Kausalität bewiesen werden konnte, haben die Untersuchung der Planungsgewohnheiten ergeben, dass das geplantes Essverhalten zu einer gesunderen Ernährung und weniger Übergewicht beiträgt (Ducrot et al., 2017).  

Das Planen und entsprechende Vorkochen von den Mahlzeiten haben eine Reihe von Vorteilen

  • Es spart Zeit.
  • Es spart Geld.
  • Es reduziert Stress.
  • Es reduziert Lebensmittel-Abfälle.
  • Es vermindert unüberlegte Entscheidungen.
  • Es erhöht die Abwechslung in der Küche.

Für die praktische Umsetzung empfehlen wir folgende Massnahmen

  • Planen der nächsten Mahlzeiten in einem 3 bis 5-Tage- oder Wochen-Zyklus.
  • Sicherstellen, dass fünf Portionen Gemüse und Früchte pro Tag eingeplant sind.
  • Extraportionen (z.B. beim Abendessen) einplanen: Diese können am nächsten Mittag aufgewärmt werden.

Vorkochen für die Woche bereits am Wochenende:

  • Vorbereiten von Gemüse z.B. Rösten von Wurzelgemüse
  • Vorkochen von Getreideprodukten, z.B. grosse Portion Reis oder Gerste  

Event Tipp

#AlumnigETHealhtier

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