Heavy Vehicle Control Centre in Giornico

On 12 May, the Chapter Ticino was a guest of the cantonal police in Giornico, where we were able to visit the new heavy traffic control centre, which was put into operation on 2 December 2022. Thanks to three speakers, we were able to learn more about various aspects such as the conception phase and the implementation phase and received a detailed explanation of the operational aspects from the cantonal police.

Schwerverkehrskontrollzentrum

This article is not translated. Please refer to the German version below.

 

Das Schwerverkehrskontrollzentrum hat drei Hauptziele: Das erste Ziel besteht darin, die Sicherheit auf der Süd-Nord-Achse zu erhöhen, dank ausführlicher Kontrollen des Schwerverkehrs, die eine angemessene Qualität der Schwerfahrzeuge gewährleisten; Das zweite Ziel ist die Möglichkeit, den durchfahrenden Schwerlastverkehr zu kontrollieren, um die Einhaltung der verkehrsrechtlichen und technischen Vorschriften sicherzustellen. Drittens ermöglicht das Zentrum dank seiner grossen Fläche, die Zufahrt zum Gotthardtunnel zu verwalten und bei Bedarf zu dosieren.

Die Konzeptionsphase


Architekt Stefano De Angelis erläuterte die Konzeptionsphase, die in den frühen 2000er-Jahren stattgefunden hat. Neben dem Standort Giornico wurden auch die Standorte Sigirino und Chiasso in Betracht gezogen. Schliesslich fiel die Wahl auf Giornico, weil es mehrere interessante Eigenschaften aufweist: Erstens liegt es in der Nähe der Autobahnachse und verfügt über eine grosse Fläche. Zweitens liegt es ausserhalb der Ortschaften. Und schliesslich ist es ca. 30 Kilometer vom Südportal des Gotthards entfernt, was eine ideale Entfernung in Bezug auf die Dosierung des Tunnels darstellt. Nicht zuletzt hat der Bau des Werks in Giornico die Sanierung des ehemaligen Monteforno-Geländes ermöglicht, das durch die industrielle Tätigkeit in den Jahren 1946-1994 stark mit Schwermetallen kontaminiert war.

Die Bauarbeiten

Nach ca. zehn Jahren Ausarbeitung der Projektdetails begannen 2020 die Bauarbeiten. Ingenieur Marco Rolla von der Pini Group SA erläuterte den Teilnehmenden die Besonderheiten des Werkes.
Für die Sanierung des mit Kohlenwasserstoffen, Schwermetallen, PCB und anderen Schadstoffen belasteten Bodens wurde ein Sanierungssystem vor Ort aufgestellt. Die Sanierungsarbeiten erforderten eine ausführliche Koordination der Aushubmengen, die auf die Kapazität der Sanierungsanlage angepasst sein mussten.
Der Vorplatz wurde aus Beton hergestellt, um der statischen Belastung durch parkende oder mit geringer Geschwindigkeit fahrende Schwerfahrzeuge standzuhalten. Die Fläche von etwa 70’000 Quadratmetern, was etwa fünf Fussballfeldern entspricht, erforderte die Organisation eines massiven Betonvorrats und den Einsatz einer Spezialmaschine, mit der die sechs mal sechs Meter grossen Betonplatten mit hoher Präzision verlegt wurden.

Der Betrieb


Neben der Chronologie der Bauarbeiten erläuterte Adjutant Franco Salvato die betrieblichen Aspekte des Kontrollzentrums, das mit einer Fläche von 70’000 Quadratmetern für die Durchfahrt von 1’800 Schwerlastfahrzeugen pro Tag ausgelegt ist. Im Kontrollzentrum sind 52 Personen beschäftigt, die eine spezielle Ausbildung für die Kontrolle des Schwerverkehrs absolviert haben.
Die Anlage besteht aus einem Lagerbereich mit 430 Stellplätzen, einem Langzeitparkbereich mit 120 Stellplätzen, einem Gebäude für die Registrierung und Verwaltung, einem weiteren Gebäude, in dem sich die mechanischen Werkstätten befinden, und einer Garage, in der beschlagnahmte Fahrzeuge gelagert werden.
Das Zentrum verfügt über eine wichtige Lagerkapazität für LKW auf der Süd-Nord-Achse für den Fall, dass besondere Situationen am Zoll oder am Gotthardtunnel auftreten. Dies ermöglicht dann die Planung der Umdisponierung von Fahrzeugen nach Prioritäten, wie z.B. den Anforderungen der Kühlkette.

Fazit


Der Besuch des Schwerverkehrskontrollzentrums ermöglichte es uns, ein kürzlich errichtetes Bauwerk auf unserem Gebiet kennenzulernen. Dank der Referenten konnten wir uns mit verschiedenen Aspekten auseinandersetzen. Zum Abschluss dieses Anlasses konnten wir noch die Kirche Santa Maria del Castello besichtigen, die sich inmitten einer Burgruine auf einer Landzunge in Giornico befindet, und anschlissend ein Menü der Gastronomieveranstaltung «Maggio Gastronomico» im Grotto Due Ponti geniessen.

 

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