ProSpecieRara on Castle Wildegg
Chapter Baden Alumni
Approximately 30 alumni met on Castle Wildegg to a guided tour from ProSpecieRara on 25 June 2020. Under bright blue sky, ETH Alumni Philipp Holzherr led first through the castle's garden. Then we were able to visit the seed nursery. The apéro took place between greenhouses and garden beds, a successful evening coming to an unhurried end.
This text is not translated, please refer to the German version.
Andreas Christen, Organisator des Abends und Vorstandsmitglied der Ortsgruppe Baden, machte die Einführung und hiess alle Teilnehmenden auf dem Schloss Wildegg herzlich willkommen. Vor wunderbarer Kulisse bat er alle, die Abstandsregeln während der ganzen Führung einzuhalten. Gut gelaunt machte er noch eine Referenz zur Corona App. Danach stellte er ETH Alumnus Philipp Holzherr vor: Der Agrarwissenschaftler arbeitet für ProSpecieRara und ist dort Bereichsleiter für Garten-, Acker- und Zierpflanzen.
ProSpecieRara
Philipp Holzherr stellte zuerst ProSpecieRara vor: Die gemeinnützige Stiftung möchte eine sichere und reichhaltige Basis für die Ernährung bewahren und an künftige Generationen weitergeben. Im Gegensatz zu Genbanken nutzt sie aktiv Pflanzen um Tiere. Sie ist überzeugt, dass sich Wissen so auch bewahrt. Mit der aktiven Nutzung haben die Sorten die Möglichkeit, sich an Veränderungen in der Umwelt anzupassen, und es können auch gelebte Geschichten erzählt werden.
Wie viele Stiftungen finanziert sich ProSpecieRara von Spenden. Allerdings kann sie auch auf ein grosses Netzwerk von Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner verlassen. So können viel mehr Sorten angepflanzt werden, als wenn die Stiftung ganz alleine arbeiten würde. Dazu arbeitet ProSpecieRara auch mit Grossverteilern zusammen. So findet sich die eine oder andere Sorte in den kommerziellen Kanälen wieder.
Hüpfen zwischen den schattigen Plätzen
Da der Abend recht warm war, hüpfte die Gruppe von Schatten zu Schatten. Das war relativ einfach, da es im prächtigen Garten viele grosse Bäume gab. Den Schlossgarten durften die Teilnehmenden nach einigen Erklärungen selber erkunden. Es gab viel zu entdecken: Zwischen Getreidesorten, aussergewöhnlichem Gemüse und Früchten tummelte sich eine Vielzahl von Bienen. Auch die Farbenpracht war überwältigend. Der eine oder andere machte sicher eine Entdeckung, wie die Pflanze aussieht, bevor sie im Teller landet.
Das Interesse der Teilnehmenden war gross: So stellten sie laufend Fragen zu biologischem Anbau, Mischkulturen, zur optimalen Pflanzung und Heilwirkung. Philipp Holzherr gab charmant und kompetent Antwort. Er meinte aber, dass Gärtnern vor allem ein Ausprobieren und eine Frage der Geduld sei. Die Besuchenden wunderten sich auch über die in die Höhe geschossenen Salate oder verwelkte Pflanzen. ProSpecieRara lässt die Pflanzen extra stehen, damit sie Samen nehmen können.
Besuch in der Samengärtnerei
Philipp Holzherr führte in der Samengärtnerei den Besuch weiter: Er sprach über Lagermethoden, den Unterschied zwischen kalten und warmen Gewächshäusern und Vermehrung. Er lud die Besuchenden ein, die eine oder andere Pflanze zu pflücken und zu probieren.
Er gab auch Tipps für den eigenen Garten: Von einer Pflanzung kann man gut einen Teil der Ernte behalten, um die Samen das darauffolgende Jahr wieder anzupflanzen. Er wurde auch nicht müde zu betonen, dass man selber ausprobieren soll. Auch liess er Anekdoten von seinen eigenen Versuchen im Garten einfliessen.
Ausklingen beim Apéro
Beim Apéro verzichteten die Organisierenden bewusst auf ein Buffet. Es gab feine Sandwiches und Getränke in Flaschen. Die Stimmung war gelöst, die Teilnehmenden waren sichtlich begeistert von dem Anlass. Alle fanden es schön, dass nach drei Monaten mal wieder ein Anlass physisch stattfand. Webinare haben ihre Berechtigung, ein geselliger Anlass mit netten Leuten, einem inspirierenden Thema und bei schönem Wetter bleibt aber unübertroffen.