A visit in Lützelflüh in Emmental
Chapter Bern Alumni
A late summer trip lead 12 members of the OG Bern Alumni to Lützelflüh in Emmental on September 26, 2018. One reason was the museum of the well-known Swiss poet Jeremias Gotthelf, the other reason were the blooming dahlias.
This article is not translated. Please refer to German version below.
Die Ortsgruppe Bern fährt ins Emmental, wo zuerst das Gotthelf-Museum in Lützel-flüh besucht wird. Eine hervorragende Führung bringt den Teilnehmern das Leben von Albert Bitzius alias Jeremias Gotthelf näher. Geboren in Murten 1797 als Sohn des Pfarrers. Dann wuchs er in Utzenstorf auf, wohin sein Vater versetzt wurde. In Bern und Göttingen studierte er Theologie. Er betrieb Schafhandel und Landwirt-schaft. Er lernte jagen, reiten und fischen. Von sich sagte er: «Das Leben im Freien ist mein Glück und Jagen meine Liebhaberei». Damit war Gotthelf nicht nur ein the-ologischer Theoretiker, sondern kannte von der Pike auf die Tätigkeiten des einfa-chen Volkes, was ihm später in seinen Romanen sehr zu statten kam. In Utzenstorf wirkte er als Vikar und damit Stellvertreter seines Vaters. Als Pfarrer arbeitete er kurz in Herzogenbuchsee, in Amsoldingen bei Thun und dann in der Heiliggeistkirche in Bern. 1832 wurde er in Lützelflüh im Emmental als Pfarrer gewählt, wo er bis zu seinem frühen Tode im Jahr 1854 verblieb. Neben seinem Pfarrerberuf engagierte er sich vehement für das Schulwesen und kämpfte für die allgemeine Schulpflicht. Ab 1836 erschienen die ersten Romane. Die bekanntesten sind «Ueli der Knecht», «Ueli der Pächter», «Die Wassernot im Emmental 1838», «Geld und Geist», «An-nebäbi Jowäger», «Die schwarze Spinne». Schlussendlich wurden es 25 Romane, dazu viele Kalendergeschichten. Treffend beschrieb er die soziale Situation seiner Bauern und die politischen und wirtschaftlichen Zustände um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Gotthelf wurde Dichter und Volkserzieher von Weltruf.
Ein Augenschmaus
Dann gings nach Waldhaus, das etwas im Versteckten hinter Lützelflüh liegt. Hier befindet sich die Gärtnerei Waldhaus, die weitherum berühmt ist für ihre riesige Dahlienschau. Ein grosses Feld leuchtet Jahr für Jahr in unzähligen Farben und Formen, mit grossen und kleinen Dahlien. Ein wahres Fest für das Auge! Des Wei-teren werden unzählige Gewürzkräuter angebaut. In der dazugehörenden kleinen Gartenwirtschaft lässt sich dann gemütlich zusammensitzen und die Alumni-Freundschaft pflegen.