Creative and encouraged into the wage negotiation
Alumni Career
On September 20, 2018 the first ETH Alumni Career Training Event took place. The subject was "wage negotiations". Julia Kalenberg and Susanne Buri showed the 10 Alumni who participated in the Seminar how to handle this sometimes sensitive matter.
This article is not translated. Please refer to German version below.
Die Bewegungsgründe der ETH Alumni an dieser Veranstaltung teilzunehmen, waren oft enttäuschende Erfahrungen bei Lohnverhandlungsgesprächen mit der/dem eigenen Vorgesetzten. „Meine Lohnverhandlungen waren bis jetzt nicht erfolgreich und ich wollte erfahren, wie ich es bei einem Bewerbungsgespräch besser machen kann“, waren die Worte eines Teilnehmenden. Das Erlernen von Methoden zur Stärkung des Selbstbewusstseins und die gezielte Vorbereitung auf Lohnverhandlungen waren weitere Gründe, das Seminar zu Besuchen.
Das Veranstaltungsthema bezog sich nicht nur direkt auf das von der Gesellschaft tabuisierte Thema der Lohnverhandlungen, sondern auch auf die Vorbereitung vor einem solchen Gespräch. Konkret wurde dabei der Inhalt des Bewerbungsschreibens, das Kompetenzprofil und die mentale Stärke behandelt.
Vorbereitung auf die Lohnverhandlung
Die Gesprächs-Vorbereitung ist essentiell, um eine favorisierte Verhandlungsposition einzunehmen. Laut Susanne Buri wird das Thema der Pensionskasse bei Bewerbungsgesprächen oftmals vernachlässigt und erst nach einigen Jahren Berufserfahrung zu einem Bestandteil in den Lohnverhandlungen. Gerade bei jungen Bewerberinnen und Bewerbern fehlt das Wissen über die Wichtigkeit der beruflichen Vorsorge bei einer Anstellung. Die Aneignung von Wissen über die wichtigsten Verhandlungspunkte bei einem Lohngespräch, ist sehr wichtig. Eine Grundlage bilden Informationsquellen wie Lohnrechner und gute Kenntnisse zu den Lohnbestandteilen und zur beruflichen Vorsorge. Susanne Buri gab einen interessanten Tipp: Headhunter können direkt kontaktiert werden, um sich über die übliche Lohnbreite einer bestimmten Arbeitskategorie zu informieren.
Julia Kalenberg betonte, dass die Kommunikation auf gleicher Augenhöhe stattfinden sollte. Hierfür ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass es grundsätzlich keine heiklen Fragen gibt. Die Kommunikation auf Augenhöhe kann mittels mentaler Stärke verinnerlicht werden und muss vorgängig geübt werden.
Mentale Stärke
Die Prämisse bei der mentalen Stärke liegt in der eigenen Einstellung; diese ist der Startpunkt der negativen bzw. positiven Spirale: Die eigene Einstellung beeinflusst das Verhalten, welches wiederum die Reaktion bewirkt und damit die eigene Einstellung bestätigt.
Deshalb ist es in Bezug auf die mentale Stärke wichtig, an der eigenen Einstellung zu polieren, wie Julia Kalenberg es ausdrückt. Im Plenum wurden verschiedene, von den Alumni in Zweiergruppen erarbeitete Lösungsansätze für eine gesunde persönliche Einstellung vorgestellt. Die Visualisierung eines erfolgreichen Gespräches im Vorfeld kann helfen, das Bewusstsein zu stärken. Je öfters der entsprechende „Erfolgsfilm“ durchgespielt wird, desto stärker wird das Unterbewusstsein trainiert. Die Anwendung dieser Methode ist bei Sportlerinnen und Sportlern weit verbreitet. Es ist auch wichtig, sich bewusst zu sein, dass man der Firma einen Nutzen bringen wird. Beim Gespräch mit der allfälligen künftigen Arbeitgeberin bzw. dem Arbeitgeber ist es daher ratsam von einer Zusammenarbeit zu sprechen. Dies hat auch den Nebeneffekt einer Kommunikation auf gleicher Augenhöhe. Welchen Nutzen man der Firma im Falle einer Anstellung bringen würde, sollte im Bewerbungsschreiben keinesfalls fehlen. Auf diese Weise bringt man die eigenen Stärken gezielt auf den Punkt.