Tour of the waste incineration plant Hagenholz

Bio Alumni

On September 1, 2018, 25 members of the Bio Alumni took the opportunity to attend a tour through the waste incineration plant Hagenholz Zürich.

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This article is not translated. Please refer to German version below.

Am Samstag, dem 1. September 2018, trafen sich 25 Bio Alumni, passend zum meteorologischen Herbstanfang bei Regen, zu einem Rundgang durch das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz. Beim Treffpunkt bekamen die Teilnehmer erste Informationen zu dem, was alles bei der Anlage abgeliefert und wie es wiederverwendet wird. Passend dazu der Name «Abfall und Recycling Zürich», wie der Ort offiziell heisst. Die Sonderabfallanlage ist samstags geschlossen, so dass die Bio Alumni Gruppe keinen Einlass fand. In Erinnerung bleiben wird den Frauen wohl auch, dass Nagellack nicht in den Hausmüll, sondern in den Sondermüll gehört. In einer Gruppe (Gruppe 1 mit 16 Personen, Gruppe 2 mit 9 Personen) waren einige Teilnehmer mit nicht-deutscher Muttersprache und so traf es sich gut, dass die Führerin sehr gut Englisch sprach, was das Übersetzungsgemurmel in Grenzen hielt.

Der Müll kommt an

Der Rundgang begann hoch über den Rampen der geschäftlichen Müllabgabe. Kleinlaster/Kombis kommen hier mit Sperrmüll an, der, wenn möglich, noch sortiert wird z.B. in Metallteile und Elektronik. Der Rest verschwindet im Schlund der Anlage. „Wie soll eine ganze Matratze auf einmal brennen?“, fragt man sich da. Die Erklärung kam prompt; alles muss erst noch durch den Schredder gehen. Übrigens, sich in den Recyclingboxen zu bedienen, ist nicht erlaubt. Das Material gehört dem Besitzer, bis es verbrannt oder getrennt und geschreddert worden ist, da er für dessen Entsorgung bezahlt hat.

Von Flammen vernichtet

Weiter ging es zur Kontrollzentrale, in der die Bio Alumni über die Monitore einen ersten Einblick in die verschiedenen Verarbeitungsschritte bis zur Gasreinigung erhielten. Dann galt es ernst, denn nach weiterem Treppensteigen verfolgten die Teilnehmer hinter dicken Glasscheiben die Klauen der Kräne, wie sie auf einer Seite der Halle Material aufnahmen und während der Überfahrt ans andere Ende kontinuierlich abwarfen. Eine gute Durchmischung des Materials ist wichtig, damit es gut brennt. Die Temperatur im Ofen beträgt konstante 1000 Grad und ist ohne Zusätze von Öl oder Holz zu erreichen, da der Abfall sehr viel Plastik enthält. Während des Rundgangs hielten die Bio Alumni immer wieder an Bildschirmen an, welche einen schematischen Überblick darüber gaben, wo sie sich gerade befanden und was dort gerade geschah. Auf die nicht enden wollenden Fragen der Teilnehmer gab die Führerin geduldig Antwort. Viele Treppenstufen tiefer konnte die Gruppe direkt in die Öfen und somit in das orangene Flammenmeer sehen, wobei sich einige in einem aktiven Vulkankrater wähnten.

Weitere Aussortierung

In einem ruhigen Raum standen die Teilnehmer über den Verbrennungsresten, welche zu Anschauungszwecken in einem Glaskasten in den Boden eingelassen werden. Als erstes fielen die Metallstücke auf: Gabel, Sieb, Kupferspulen und dazwischen glänzte Glas. Die Temperatur im Ofen und die kurze Verweilzeit reicht nicht aus, um Metalle und Glas zu schmelzen. Bis vor zwei Jahren wurden die grösseren Metallteile aussortiert und die restliche Schlacke in einer Deponie entsorgt. Nun steht in Hinwil eine Anlage, welche die Schlacke weiterverarbeitet und ihr Eisen, Gold, Silber, Aluminium, Kupfer etc. entnimmt. Hagenholz trägt, im Namen des Kehrichtheizkraftwerks, die Wärme in sich und diese gibt sie in Form von Warmwasser an Haushalte weiter oder treibt damit eine Dampfturbine an, um Strom zu erzeugen. Die Schwebepartikel - Asche/Gase - werden gereinigt und dem Kamin neben der Anlage entweicht; zum Schluss +/- reiner Wasserdampf. Die Alumni rochen auf dem Rundgang nicht viel vom Müll, gesehen und wie man ihm zu Leibe rückt, hingegen schon.

Fragerunde und Apéro

Nach einer letzten Fragerunde wurden die Bio Alumni in den trüben Samstagnachmittag entlassen und stärkten sich vor der Heimreise noch bei einem Apéro mit Flammkuchen bei Jacky’s im nahegelegenen Glattpark.
Nun freuen sich die Bio Alumni darauf, viele von ihren Mitgliedern an ihrer GV am 14. November 2018 im Zoo wieder zu sehen.

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