Less stress thanks to resilience
Alumni
The Career Event on resilience took place on 14 June 2018 at ETH Zürich at which 40 participants took part in the interactive lecture by Laura Rijks.
The rest of this page is not translated. Please refer to the German version below.
Laut den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nehmen Leistungsdruck sowie die Anforderungen am Arbeitsplatz stetig zu. So fand eine Teilnehmerin, im technischen Verkauf in der Lebensmittelbranche tätig, dass der Druck auch von aussen, also kundenseitig, zunimmt. Die Suche nach verschiedenen Methoden der Stressbewältigung führte die Teilnehmenden zum Besuch dieses Seminars Letztere stellten während des Referates viele Fragen und diskutierten ihre aktuellen Probleme um mögliche Massnahmen zur Problembehandlung zu eruieren. Es gab während des Referates auch gemeinsame Übungen, wo kurze Rollenspiele zu zweit durchgeführt wurden.
Die Folgen der Aktivierung der Stressachse
Körperliche Stressreaktionen werden auf der sogenannten Stressachse aktiviert. So schüttet, nach einer Reaktionskaskade, die Nebenniere Adrenalin und Cortisol aus. Dies führt dazu, dass der Blutdruck steigt, die Funktionsweise des Immunsystems gedämpft und das Schmerzempfinden reduziert wird. Die Wirkung der Stresshormone zeigt sich unterschiedlich. So werden im Hippocampus die Nervenenden geschädigt und die Synapsen reduziert; als Folge tritt eine Schwächung der Konzentrationsfähigkeit auf. Durch die Erweiterung der Gefässe erhöht sich der Blutdruck im Herzen und es können verschiedene Herz-Kreislauf-Krankheiten auftreten.
Die drei Bausteine der Stressbekämpfung
Bewegung und gesunde Ernährung
Ein wichtiger Bestandteil der Stressbekämpfung stellt Bewegung und eine gesunde Ernährung dar. Genügend Bewegung macht nicht nur den Kopf frei und bringt Menschen auf andere Gedanken, sondern fördert auch das Selbstbewusstsein. Bei sportlicher Aktivität werden nämlich Endorphine, sogenannte Glückshormone, ausgeschüttet. Eine ausgewogene Ernährung ist laut Laura Rijks ebenfalls wichtig, denn so wird der Körper mit der nötigen Energie versorgt und die Erholungsfähigkeit deutlich verbessert. Eine Grundlage dazu bildet die Ernährungspyramide, in der die relativen Mengenverhältnisse von Lebensmittelgruppen repräsentiert sind. Lebensmittel, die sich an der oberen Spitze der Pyramide befinden, wie z.B. Süssigkeiten, sollten in kleinen Mengen konsumiert werden, wohingegen solche, die sich weiter unten befinden, d.h. Gemüse, Obst, Früchte, getrost in grösseren Mengen gegessen werden können.
Erholung und Entspannung
Das Prinzip der Superkompensation zeigt auf, dass die sportliche Leistungsfähigkeit nach einer Belastung gesteigert wird. Es ist dabei essentiell, dass die Regenerationszeit nach einer Belastung genug lang ist. Ist die Regenerationsspanne zu kurz, baut der Körper die Leistung nicht auf. Dasselbe Prinzip gilt auch für das Gehirn. Somit sind genügend Erholung und Entspannung genauso wichtig - diese dürfen auf keinem Fall zu kurz kommen.
Resilienz
Der dritte Baustein zur Stressbewältigung stellt die Resilienz dar. Dies bedeutet die Fähigkeit, sich durch Stresssituationen, Rückschläge oder Krisen persönlich weiterentwickeln zu können und psychische Widerstandsfähigkeit aufzubauen. Diese ist erlern- und trainierbar. So können erlebte Stresssituationen analysiert und persönliche Lehren sowie Bewältigungsstrategien daraus gezogen und entwickelt werden. Bei einer nächsten vergleichbaren Situation kann der/die Betroffene anders reagieren. Dies wird auch als „growth mindset“ bezeichnet, also ein dynamisches Selbstbild, das bedeutet an Herausforderungen zu wachsen. Auf diese Weise kann bei einer zukünftigen Stresssituation die Stressbelastung reduziert werden.
Laura Rijks betonte in ihren Ausführungen, dass es nichts bringt belastende Situationen schönzureden. Dies bedeutet aber nicht, dass man sich nur auf das Positive konzentrieren soll. Der Fokus liegt darin, das Gute und die Chancen einer Situation zu erkennen und für sich selbst zu nutzen, um daraus lernen und die eigenen Reaktionen und Verhaltensweisen verändern zu können. Unter folgenden Link befindet sich ein Tool, das Selbstwirksamkeit der eigenen Kompetenzen testet. Die Selbstwirksamkeit bezeichnet die Überzeugung, dass man in der Lage ist, eine spezifische Tätigkeit erfolgreich auszuführen. Wichtige Elemente sind dabei das Wissen, wie in einer entsprechenden Situation reagiert werden soll, die Beherrschung der entsprechenden Fertigkeit und die Einschätzung des zu erwartenden Erfolgs. Eine Person mit hoher Selbstwirksamkeit bemüht sich mehr und erreicht dadurch bessere Ergebnisse. Als Folge nehmen Ausdauer und Beharrlichkeit zu.
Laura Rijks stellte zum Schluss klar, dass die drei oben aufgeführten Bausteine essenzielle Elemente der Resilienz darstellen und mithilfe dieser ein stressfreieres Leben möglich ist. Ganz ohne Stress geht es aber nicht. Wichtig ist es ein gesundes Gleichgewicht zu finden. Am anschliessenden Apéro diskutierten die Teilnehmer über persönliche Erfahrungen und Massnahmen, die zur Stressreduktion beitragen.