Ortsgruppe Zürich Alumni feiert 100-jähriges Jubiläum

Die Feierlichkeiten begannen bereits am späteren Nachmittag des 30. Juni 2017. Die Organisatoren luden die Mitglieder zu drei verschiedenen Anlässen im Hauptgebäude der ETH ein.  Die Alumni konnten zwischen drei Vorträgen zu den Themen „ETH-Gebäude Gottfried Sempers“, „Einblicke in aktuelle Forschungsgebiete“ oder „Welche Rolle spielt die Digitalisierung im Bereich Gesundheit und Ethik“ wählen.

Das ETH-Hauptgebäude Gottfried Sempers

Dr. Michael Gnehm vom Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich führte die Alumni durch das Hauptgebäude der ETH und erläuterte im Detail, welche Teile noch original aus der Zeit des Semperbaus stammen. So zum Bespiel die Semper-Aula, welche jedoch aus Kostengründen nicht vollständig nach dem Entwurf ausgeführt wurde sowie der Ausstellungsraum der Grafischen Sammlung der ETH. An Hand der Detailgestaltung erläuterte Dr. Gnehm auch die Architekturtheorie von Gottfried Semper.

Spannende Einblicke in aktuelle Forschungsgebiete

Vier ESOP-Studierende (Excellence & Opportunity Scholarship Programm) vermittelten den Alumni informative Einblicke in ihre aktuellen Forschungsarbeiten:

• Philipp Knüsel, Doktorand Materialwissenschaften, forscht im Bereich der Nanopartikel und analysiert das Verhalten und die Eigenschaften von Strukturen mit Nanopartikeln.
• Yannik Schlup, Masterstudent Agrarwissenschaften, forscht auf dem Gebiet der Medizinalpflanzen. Mit genetischen Analysen evaluiert er deren Herkunft und Einsatzmöglichkeiten für medizinische Anwendungen.
• Nicole Schai, Doktorandin Materialwissenschaften, forscht mit kontrollierter Magnesium-Porenstruktur für Knochenersatz, welcher sich im Körper auflöst.
• Yves Zimmermann, Masterstudent Maschineningenieurwissenschaften, schreibt seine Masterarbeit über die Simulation des dynamischen Ganges im Zusammenhang von Exoskeletten.

Rolle der Digitalisierung im Bereich Gesundheit und Ethik

Prof. Dr. Nikola Biller-Andorno, Direktorin des Instituts für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte der Uni und Mitglied vom Forum Helveticum, referierte zum spannenden Thema „Rolle der Digitalisierung im Bereich Gesundheit und Ethik“ und zeigte die heutigen Anwendungsmöglichkeiten auf. Damit die Digitalisierung zum Wohle der Patienten eingesetzt werden kann, wurden u.a. verschiedene Plattformen gebildet. So können Patienten beispielsweise vor dem Arzttermin dem Arzt Fragen stellen. Eine andere Plattform wiederum erlaubt Patienten mit psychischen Problemen, im Nachgang an eine Therapie-Sitzung weiterhin mit dem Arzt in Kontakt zu bleiben.

Krönender Abschluss im Zunfthaus zur Meisen

Anschliessend an die drei Vorträge begaben sich die Gäste ins Zunfthaus zur Meisen, wo das festliche Nachtessen stattfand. Der Apéro wurde im attraktiven Porzellan-Museum im ersten Stock des Zunfthauses serviert. Alte Bekannte freuten sich auf ein Wiedersehen und neue Kontakte wurden geknüpft. Anschliessend begaben sich die Gäste einen Stock höher in den prunkvollen Saal. Heinz Mäder, Präsident der OG Zürich Alumni, eröffnete den festlichen Abend mit der Begrüssung der Ehrengäste (Walter Gränicher, Präsident der Vereinigung, mit Gattin; Gusti Rais, ehemaliger Ortsgruppenpräsident, mit Gattin und Nicole Frick, Geschäftsführerin der Vereinigung). In seinem Rückblick über die letzten 100 Jahre zeigte Heinz die wechselvolle Geschichte der Ortsgruppe auf. Nach dem Grusswort von Walter Gränicher wurde das Essen serviert. Zwischen den Gängen erfreute die Harfenistin Daniela Lorenz die Gäste mit südamerikanischer Musik. Der grosse Applaus widerspiegelte die Begeisterung der Zuhörer. Das gelungene Fest klang mit angeregten Gesprächen mit alten und neuen Bekannten aus.

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