Austausch zu Studiengängen in Agrarwissenschaften
Agri-Food Alumni
Die Fachgruppe Agri-Food Alumni beteiligte sich an einer Konferenz der Europäischen Vereinigung der Agronomen (CEDIA) und der Life Science Universitäten (ICA) mit 50 Teilnehmenden aus 15 Ländern Europas, die anfangs Mai an der Hochschule für Bodenkultur in Wien stattfand. Diskutiert wurden Beispiele guter Zusammenarbeit von Hochschulen mit Alumni-Vereinen und Berufsverbänden im Interesse einer zukunfts- und praxisorientierten Lehre.
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Die Bioökonomie, die neben der Agrar- und Ernährungswirtschaft auch alle weiteren Wirtschaftssektoren umfasst, die auf nachwachsenden Rohstoffen und damit auf der Photosynthese basiert, hat einen hohen Bedarf an wissenschaftlich ausgebildetem Nachwuchs. Die Universitäten agieren in Europa kompetitiv in einem zunehmend einheitlichen Hochschulraum mit einem zweistufigen System berufsqualifizierender Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüssen. Dies führt zu mehr Mobilität unter Studierenden, erleichtert vergleichende Evaluationen und motiviert zum Erfahrungsaustausch unter den Hochschulen. Wer die Studiengänge flexibel auf die sich stets wandelnden Bedürfnisse von Gesellschaft und Wirtschaft anpassen kann, schneidet in der Gunst der Studierenden gut ab und belegt in den Hochschulrankings die vorderen Plätze. An der von CEDIA und ICA organisierten Konferenz wurde deutlich, dass viele Hochschulen bei ihren Studiengangentwicklungen das Wissen von Alumni-Organisationen und nationalen Berufsverbänden einbeziehen und ihre Kontakte für die Gestaltung praxisnaher Ausbildungselemente nutzen.
ETH Studiengang in Agrarwissenschaften neu konzipiert
Auf positive Resonanz stiess das Projekt AGROfutur der ETH Zürich, vorgestellt von Studiengangdirektor Achim Walter, Professor am Institut für Agrarwissenschaften. Das Projekt berücksichtigt eine 2013 durchgeführte Arbeitgeberumfrage, an der sich die ETH Zürich und drei Fachhochschulen unter der Leitung des Berufsverbands SVIAL beteiligten. Wichtige Arbeitgeber wie der fenaco Agrarkonzern, die M-Industrie und die Hochdorf Swiss Nutrition AG beteiligten sich darauf hin an der Konzipierung und Lancierung eines neuen Berufspraktikums im Masterstudium. Der ETH Studiengang in Agrarwissenschaften wurde auf Bachelor- und Masterstufe gründlich revidiert, um ein Semester verlängert und im Herbst 2016 in der heutigen Form eingeführt. Hier geht es zur Präsentation von Download Achim Walter’s Präsentation (PDF, 1.5 MB).
In einem Ranking aus dem Jahre 2016, an der sich 5000 Studierende der Agrarwissenschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligten, belegt die ETH Zürich mit ihrem Studiengang Agrarwissenschaft im deutschsprachigem Raum den Platz 1 in der Kategorie „Beste Berufsvorbereitung für den Einsatz in Wissenschaft und Forschung“.