Die Veranstaltung wurde durch eine spannende Keynote Speech von Marcel Germann eröffnet. Er verglich den aktuellen Hype um Künstliche Intelligenz (KI) mit dem Internet-Boom der 90er Jahre und zeigte das exponentielle Wachstum der NVIDIA-Aktie sowie der Rechenleistung von GPUs. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass KI unser Leben nachhaltig beeinflussen wird. In der Schweiz spielen Ausbildung und Forschung eine zentrale Rolle in der KI-Entwicklung. Die ETH Zürich und das ETH AI Center tragen massgeblich zur Innovationskraft des Landes bei. Dank der exzellenten Ausbildung zieht die Schweiz zahlreiche internationale Unternehmen an, die von der hohen Qualität der Fachkräfte profitieren. Auch die lebendige Start-up-Szene im KI-Bereich profitiert von der starken Bildungs- und Forschungslandschaft. Grosse Schweizer Unternehmen wie Banken, Versicherungen und Pharmafirmen setzen zunehmend auf KI, oft in Zusammenarbeit mit kleineren Tech-Unternehmen. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass KI bereits in vielen Bereichen unseres Lebens integriert ist und wir unbewusst von ihren Vorteilen profitieren. Marcel ist überzeugt, dass die Vorteile dieser Technologie die Risiken überwiegen werden.
Im Anschluss präsentierten fünf Start-ups ihre innovativen Lösungen und erläuterten, wie KI ihre Entwicklungen vorangetrieben hat:
ANYbotics – Damien Hamilton präsentierte die innovativen Roboterlösungen von ANYbotics, die speziell für anspruchsvolle Inspektions- und Wartungsaufgaben in industriellen Umgebungen entwickelt wurden. Diese autonomen Roboter nutzen fortschrittliche KI-Technologien, um sich sicher und effizient in komplexen Umgebungen zu bewegen. Sie sind in der Lage, präzise Daten zu sammeln und zu analysieren, was die Effizienz und Sicherheit in Industriebetrieben erheblich verbessert. ANYbotics’ Roboter können beispielsweise in gefährlichen oder schwer zugänglichen Bereichen eingesetzt werden, um Inspektionen durchzuführen, die für Menschen riskant wären.
tethys – Gallus Kaufmann stellte die Unterwasserroboter von tethys vor, die für das automatisierte Arbeiten unter Wasser entwickelt wurden. Dabei sollen drei Schlüsselbedürfnisse abgedeckt werden: konsistentes Datensammeln, kosteneffizienter Einsatz und Benutzung unter erschwerten Bedingungen. Der Roboter kann auch bei schlechter Sicht 3D Bilder des Untergrundes erstellen, er kann autonom Inspektionen durchführen und auch bei sehr starker Strömung seine Arbeit perfekt und sicher ausführen.
EthonAI – Roland Philippsen präsentierte EthonAI, ein Unternehmen, das sich auf KI-basierte Lösungen zur Verbesserung der Effizienz und Sicherheit in der Fertigungsindustrie spezialisiert hat. Die Technologie von EthonAI hilft Unternehmen, ihre Produktionsprozesse zu optimieren, als auch Daten in Echtzeit zu analysiert und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennt. EthonAI bietet massgeschneiderte Lösungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind, und trägt so zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei.
FOUND – Ranjit de Sousa stellt FOUND vor, eine Rekrutierungsplattform, die mit einer Kombination von Daten, Technologie und KI den Rekrutierungsprozess optimiert und es Arbeitgebern ermöglicht, die bestmögliche Person für die offene Rolle zu rekrutieren. Im Gegensatz zu traditionellen Personalvermittlern ist FOUND fähig, in einer kürzeren Zeit eine höhere Kandidatenqualität zu präsentieren. Um den Bewerbungsprozess für Talente zudem möglichst attraktiv zu gestalten, dreht FOUND den Prozess um: nicht der Arbeitnehmer, sondern der Arbeitgeber muss sich bewerben.
SOORT – Wolfgang Loerli präsentierte SOORT, ein Start-up, das sich auf nachhaltiges Shopping spezialisiert hat. SOORT nutzt KI, um umweltfreundliche Produkte zu identifizieren und den Verbrauchern personalisierte Empfehlungen zu geben. Die Platform schläg den Nutzern Produkte vor, die ihren Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. SOORT fördert bewussten Konsum und hilft den Kunden, umweltfreundliche Entscheidungen zu treffen.
Nach den Vorträgen hatten die rund 60 Besucher die Gelegenheit, sich mit den Start-ups auszutauschen und deren Produkte in Live-Demonstrationen zu erleben. Der Abend klang mit einem gemütlichen Apéro aus, bei dem die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich noch in entspannter Atmosphäre über die gehörten und gesehenen Innovationen auszutauschen.