Am kühlen Abend des 27. März 2024, während der Himmel über Zürich, wenn auch von einigen Wolken überzogen, stolz den funkelnden Kosmos präsentierte, versammelte sich die MAS MTEC Alumni-Gemeinschaft zu einer Veranstaltung, die geradezu magisch war. Unser Abenteuer begann an der historischen Urania Sternwarte, dem Leuchtturm astronomischer Wunder der Schweiz. Als wir die 250 Stufen zum Observatorium hinaufstiegen, verspürten wir ein prickelndes Gefühl der Vorfreude, ein freudiges Verlangen, durch die Linse des jahrhundertealten Teleskops zu blicken und für einen Moment die Unendlichkeit zu berühren.
Die Führung war eine exquisite Mischung aus Geschichte, astronomischer Wissenschaft und eigener Anschauung himmlischer Wunder. Wir wurden in der Zeit zurückversetzt und folgten dem Erbe der Sterngucker, die über Generationen dort gestanden hatten, wo wir jetzt standen, und in den Himmel blickten. Der Höhepunkt war zweifellos die Gelegenheit, die vertraute Kuppel «unseres» ETH-Hauptgebäudes – wenn auch auf dem Kopf stehend – durch das ehrwürdige Teleskop zu betrachten. Das Wetter, oft ein launischer Torwächter zu den Sternen, war nicht ganz zu unseren Gunsten, aber die geglückte Gelegenheit Jupiters Ringe durch das Teleskop zu betrachten, erfüllten uns mit Ehrfurcht. In den Momenten, in denen sich die abendlichen Wolken durch unsere Sichtlinie schlängelten, bot das Teleskop statt der Sternensicht Einblicke in „irdischere Objekte“ und erinnerte uns an die Schönheit in der Nähe und in der Ferne.
Nach dem Rundgang wurde das Rathaus Café zu einem Raum der Reflexion über das Gesehene und des heiteren Austauschs. Bei einem erfrischenden Getränk flossen die Gespräche ebenso erfrischend und behandelten alles von den technischen Aspekten des Observatoriums bis hin zu den philosophischen Implikationen der Weltraumforschung. Diese Veranstaltung war mehr als eine gewöhnliche Versammlung; Sie war eine Reise, die unser Verständnis des Universums und damit auch unserer selbst erweiterte. Als wir uns trennten, schien der Nachthimmel weniger wie eine ferne Leinwand, als eher die majestätische Kulisse für die uns allen gemeinsame «conditio humana» zu sein. Das heurige Jahresmotto „Space“ der MAS MTEC Alumni-Gemeinschaft hat uns wirklich zusammengebracht, nicht nur durch die physische Nähe beim Zusammenkommen in diesen wunderbaren Räumlichkeiten, sondern auch durch unser gemeinsames Staunen über das erhabene Universum, welches uns umgibt.