Filmauswahl
Zur Auswahl standen: Barbie, Oppenheimer und Little Duke.
Da die gewohnten Spielzeiten nicht wegen unserer Reservierung verändert werden können, fiel der Film „Oppenheimer“ wegen Überlänge aus.
Der Film „Barbie“, der weltweit eine Einspielsumme von über einer Milliarde Dollar aufzuweisen hat, wurde aber abgelehnt. Allein der Name „Barbie“ löste bei einigen Kollegen eine Schockstarre aus, so als ob sie mit einem rosaroten Zuckerguss überschüttet worden wären. Nachdem sie sich von der klebrigen, süsslichen, rosaroten Masse befreit hatten, versuchten sie klarzumachen, dass der Film nur für hohle Köpfe gedacht sei. Hinweise auf Popkultur, Ironie und Kapitalismuskritik, Gesellschaftskritik und über das manchmal schwierige Verhältnis der Geschlechter vermochten nicht zu überzeugen.
So kam es, dass der Film „Little Duke“ das Rennen machte.
Der Film „Little Duke“
Ein Film von Andy Bausch, Besetzung André Jung, Luc Feit, Produzent Adrien Chef & Paul Thiltges, Luxemburg, 2022, 100 Minuten, Komödie, Drama, in Luxemburgisch mit Untertiteln.
Eine Erbschaft bedeutet nicht zwangsläufig das Ende aller Sorgen. Auf keinen Fall für zwei ältere Freunde, Knepper und Schumi, beide Anfang 60, die nach dem Tod ihres Adoptivvaters den „KLEINEN DUKE“, einen irischen Pub geerbt haben. Der Irish Pub in der idyllischen Unterstadt der reichen Metropole Luxemburg hat seine Blütezeit längst hinter sich, ist inzwischen hoch verschuldet und sanierungsbedürftig, passt aber perfekt in das Plünderungsschema der Bauspekulanten, die das gesamte Viertel sanieren wollen.
Was tun? Wollen die beiden älteren Herren nach Ihrer Pensionierung neu durchstarten, die Kneipe neu beleben oder dem Druck von Spekulanten nachgeben?
Die schwierige, aber weise Reise zweier alter Männer, eines Realisten und eines unverbesserlichen Optimisten, durch die Welt der Reichen und Mächtigen.
Der Film zeigt schöne Aufnahmen von Luxemburg. Bernie, Dauertrinker, gespielt von Mauro Lorenzini, schaut sich täglich das Fussballspiel aus dem Jahre 1988 an, in dem die Irländer ihr erstes Tor gegen die Engländer schiessen. Knepper, gespielt von André Jung, kümmert sich um seinen Enkel Jules, der Sohn seiner drogensüchtigen Tochter Dani. Mayson Bossi, der den kleinen Jungen Jules spielt, zeigt filmschauspielerisches Talent. Zum Schluss hastet der Film nach Emotionalem und nach bekannter Sozialkritik einem Happy End entgegen.
Das Restaurant BESTIAL
8 Alumni fanden sich im im Restaurant Bestial ein, das in Grass, im Großherzogtum Luxemburg, nahe der belgischen Grenze (und dem berühmten schwedischen Möbelhaus) liegt: 1, rue Charles Kieffer, Grass/Garnich.
Erster Pluspunkt: Qualitätsfleisch natürlich! Hier hat Metzger Guy Kirsch die Hand im Spiel! Er ist es, der das BESTIAL-Konzept im Herzen seiner Metzgereien unterzeichnet hat, wo Frische garantiert ist!
Zweiter Pluspunkt: Die Aussicht auf die umliegenden Felder ist atemberaubend und lässt einen fast vergessen, dass Bestial in einem Handwerksgebiet liegt. Auf diesen Feldern grasen Tiere, die vielleicht eines Tages auf Ihrem Teller landen.