Barbara Chevalier, Direktorin und CEO von CFL multimodal, empfing unsere Gruppe um 16 Uhr im Verwaltungsgebäude in Dudelange.
Die Gruppe CFL (Chemin de Fer Luxembourgeois) multimodal ist ein Dienstleister, der die gesamte multimodale Lieferkette abdeckt. Da die Umladekonzepte im Zielort identisch sein müssen mit den Konzepten im Abfertigungsort, waren Auslandsgründungen notwendig. 1’171 Angestellte in einem Firmenverbund von elf Unternehmen in fünf Ländern: Deutschland, Frankreich, Belgien und Schweden. Auf 300 Millionen Euro belief sich der Umsatz im Jahr 2022.
Mit einer starken europäischen Präsenz durch ihre elf Gesellschaften in fünf Ländern bieten die CFL multimodal und ihre Schwestergesellschaft CFL cargo eine Reihe von Transport- und Logistikdienstleistungen an.
Flexibel aufgestellt
Die CFL multimodal wird den spezifischen Bedürfnissen jedes Kunden gerecht: kombinierter und konventioneller Schienenverkehr, Waggonwartung, Strassenverkehr und Spedition, Lagerung, massgeschneiderte Logistikdienstleistungen und Zollagentur. In Luxemburg konzentrieren sich die Aktivitäten der CFL multimodal auf das intermodale Terminal in Bettemburg-Dudelange, den Logistikpark Eurohub Süd.
Geographische Lage
Das multimodale Drehkreuz Luxemburg liegt am Frachtkorridor Nordsee-Mittelmeer und an der Kreuzung wichtiger europäischer Strassen und ist ideal positioniert, um multimodale Verkehrsströme in Europa und darüber hinaus zu konsolidieren. Mit einer Jahreskapazität von 600’000 Intermodalen Transport Einheiten (ITE) und modernsten Sicherheits- und Überwachungstechnologien ist das intermodale Terminal in Bettemburg-Dudelange durch regelmässige Bahnverbindungen mit den wichtigsten Häfen und Industrieregionen verbunden.
Entwicklung
Erst ab 2006 wurde es möglich, sich vom nationalen Netz zum grenzüberschreitenden Netz zu entwickeln. Die Errichtung des neuen Terminals wurde 2017 vom Staat finanziert.
Waren es im Jahre 1997 noch 97’000 ITE, die hier umgeladen wurden, so waren es 2022 schon 220’000 ITE. Unter ITE sollen hier Container und Sattelauflieger verstanden werden.
Besichtigung des Standortes
Mit einem eigens für die Besichtigung des Standorts bestellten Bus kamen wir in den Genuss einer professionellen Führung durch den Direktor der CFL-Terminals, Daniel Feyder. Die Umladung der Container und der Sattelauflieger erfolgt heutzutage vor dem Bildschirm mit Joystick. Im Notfall kann die Umladung jedoch auch aus einer Krankabine getätigt werden. Bei der Entladung wird der Container oder der Sattelauflieger automatisch nach oben gehievt und diagonal zu der Schienenrichtung gedreht, sodass der Container oder Sattelauflieger mit einer speziellen Zugmaschine vom Transportwaggon weggezogen werden kann.
Restaurant
Um 19 Uhr trafen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Luxalis in Dudelange.