Obschon Nuklearstrom recht sauber ist, scheint die Nukleartechnologie verpönt zu sein. Dies, obwohl die Produktion einer Kilowattstunde Elektrizität durch Kernenergie nur ungefähr 5 Grammäquivalent Kohlendioxid (CO2) emittiert, während die Klimabelastung der Stromerzeugung durch Kohle bei 849, durch Erdgas bei 434, durch Erdöl bei 750, durch Hydro bei 147, durch Wind bei 127 und durch Solar bei 37 Grammäquivalent pro Kilowattstunde liegt.
Man darf sich fragen, ob Sonne, Wind, Biomasse und Wasser genügen, um eine zuverlässige und bezahlbare Energiezukunft zu haben. Ein Blick auf den Preis einer Kilowattstunde lohnt sich. Eine (1) Kilowattstunde kostet in Frankreich ca. 21 Euro-Cent, in Deutschland 40 Euro-Cent.
Stehen genügend Flächen für Photovoltaik und für Windräder zur Verfügung, um den Energiebedarf zu decken? Und wenn Wasserstoff die Lösung sein soll, dann kommt man an der Frage der Beschaffung und Herstellung nicht herum.
Bis Pipelines den Wasserstoff nach Luxemburg liefern, wird es wohl noch dauern. Und ein Elektrolyseur benötigt nun mal Strom. Die Bindung im Wassermolekül muss aufgespalten werden, sodass mindestens 286 Kilojoule pro Mol aufgewendet werden müssen. Um ein (1) Kilo Wasserstoff herzustellen, werden 48 Kilowattstunden Strom benötigt. Ein hoher Energieaufwand. Je günstiger der Strom, desto günstiger die Erzeugung des Wasserstoffs.
Hochtemperatur Elektrolysen (100 bis 900 Grad Celsius) gelten als effizient mit einem Wirkungsgrad bis 90 Prozent. Wasserdampf trifft auf eine Festschicht-Elektrolysezelle. Hier wird bei hohen Temperaturen gearbeitet, und somit könnte dieser Elektrolysetyp für die Stahlindustrie interessant sein, da hier hohe Mengen an Abwärme anfallen.
Die bei Temperaturen von 50 bis 80 Grad Celsius durchgeführte Proton Exchange Membran (PME)-Elektrolyse hat einen Wirkungsgrad von 60 bis 70 Prozent; da ein saurer Elektrolyt eingesetzt wird, ist die Kohlenstoffelektrode (Kathode) platinbeschichtet.
Bankensektor
Eine gewisse Empörung und Hilflosigkeit über die Erhebung von allerlei Bankgebühren waren spürbar. Im Jahre 1994 hatte Luxemburg 222 Banken, Ende 2012 nur 141, und Ende 2021 schrumpfte die Zahl auf 124. Die Banken stehen für die Hälfte der Jobs des Luxemburger Finanzsektors. Die Zahl der Jobs im Bankensektor ist leicht angestiegen auf 26‘012.
Zusammen erwirtschafteten die 124 Banken im Jahre 2022 einen Nettogewinn von 4,1 Milliarden Euro.