Exkursion ins Puschlav

Das Puschlav liegt von Basel aus gesehen am anderen Ende der Schweiz. Unser Vorstandsmitglied Peter Jäger kennt es aus seiner Kindheit und späteren Besuchen. Er hat sich erfreulicherweise bereit erklärt, uns diese Gegend näher zu bringen. Wir konnten neue Einblicke in den Alltag der Bewohner und Bewohnerinnen erhalten.

Haus der 4 Schwestern

Die Ortsgruppe Basel organisiert im Abstand von 1 – 2 Jahren eine mehrtägige Exkursion an interessante Ziele. Dieses Jahr fand vom Freitag, 2. September bis Sonntag, 4. September eine dreitägige Exkursion ins Bündnerland statt. Unser Vorstandsmitglied Peter Jäger hat ein interessantes Programm zusammengestellt, welches die 11 Teilnehmenden geniessen konnten.

Nach einem frühen Start an Freitagmorgen trafen wir gegen 10 Uhr in Bergün ein. Dort wurden wir auf der Führung durch das Albula-Museum mit der Bahngeschichte und -technik bekannt gemacht. Ein Schwerpunkt ist die gesellschaftliche Entwicklung als Folge der Bahnerschliessung. Dieser Aspekt macht das Albula-Museum auch für Nicht-Bahnfreaks interessant.

Nach dem Mittagessen im historischen Hotel Kurhaus in Bergün ging es weiter durch die wildromantische Landschaft hoch zum Albula-Tunnel, quer durch das Engadin und über den Berninapass nach Puschlav. Nach den Zimmerbezug im Hotel konnte ein erster Eindruck von Poschiavo gewonnen werden. Das Abendessen wurde jeweils ebenfalls in einem historischen Restaurant eingenommen, das «Alberici», einem Palazzo aus dem 17. Jahrhundert. Bekannt ist der Sibyllen Saal im 1. Stock, den wir am Sonntagmorgen besichtigen konnten. Das Restaurant kann nicht nur vom Ambiente überzeugen, auch das Essen war hervorragend.

Am Samstag stand die Wanderung nach San Romerio auf dem Programm. Diese wurde von den wandererprobten Teilnehmenden unter die Füsse genommen. Leider war das Wetter nicht optimal. Als Alternative wurde von vier Teilnehmenden ein Ausflug nach Tirano unternommen. Am späteren Nachmittag traf man sich wieder zu einer Dorfführung durch eine einheimische Führerin. Diese gab einen fundierten und interessanten Einblick in die Geschichte und Entwicklung von Poschiavo. Einerseits die Geschichte von vier Schwestern, die in alter Tradition in einem sehr einfachen ursprünglichen Haus bis ans Ende des 20. Jahrhunderts gelebt haben. Als Gegenpool das spanische Viertel mit luxuriösen Häusern, gebaut durch zurückgekehrte Auswandernde, die reich geworden sind. Diese haben ihren Lebensstil nach Poschiavo gebracht und auch viele Arbeitsplätze in ihren Haushalten angeboten.

Am Sonntag war dann eine leichte Wanderung zu einem der schönsten Alpenseen auf dem Programm, dem Lagh da Saoseo im Val da Camp. Das Wetter war gnädiger als am Tag zuvor und die Regenpelerine konnte im Rucksack bleiben. Wer wollte konnte noch eine Zusatzschlaufe zu einem weiteren See unternehmen. Dann ging es zurück nach Poschiavo und von dort Richtung nach Hause.

Der beste Dank gehört dem Organisatoren Peter Jäger und allen lokalen Dienstleistern, die einem reibungslosen Ablauf sicherstellten.

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