Besichtigung Stadler Rail am Hauptsitz in Bussnang

Am 4. November hatten 40 Alumnae und Alumni die Gelegenheit, hinter die Kulissen von Stadler Rail zu schauen. Dabei durften sie einen spannenden Einblick in die Welt der international bekannten und gefragten Produktion von Schienenzügen erhaschen.

Stadler

Wer auf Schienen unterwegs ist, trifft überall Züge der Firma Stadler Rail an: Der beliebte «Flirt», der «Giruno», der «Glacier Express» oder die neue Pilatusbahn stammen alle aus dem Hause Stadler Rail. Auch im Ausland ist Stadler Rail mit Trams, Metros, S-Bahnen, Intercityzügen und Hochgeschwindigkeitszügen bis 250 km/h erfolgreich unterwegs. Was steckt hinter dieser äusserst erfolgreichen Firma, die 1989 noch 18 Mitarbeitende hatte und 2022 bereits 13'000?

Am 4. November hatten rund 40 Alumnae und Alumni die Gelegenheit, hinter die Kulissen von Stadler Rail zu schauen. Am Hauptsitz in Bussnang führte uns Dr. Urs Bikle, Leiter Produktmanagement, in die breit gefächerten Marktsegmente von modularen und Tailormade-Fahrzeugkonzepten ein. Mit den zahlreichen Produkten für den urbanen Verkehr und von Vollbahnen ist Stadler Rail in Europa und in den USA sehr erfolgreich unterwegs.

Stefan Bernsdorf, Senior Projektleiter, stellte uns anschliessend die Hintergründe und die Entwicklung des neuen, mit Wasserstoff betriebenen «FLIRT H2» vor. Dieser wurde in Bussnang für einen Vorort von Los Angeles entwickelt, in dem die Luftqualität oft sehr schlecht ist. In diesem Fall handelt es sich um eine nicht elektrifizierte Bahnstrecke, die bislang mit Dieselfahrzeugen betrieben wird. Der «FLIRT H2» ermöglicht nun einen elektrischen Antrieb mit Wasserstoff-Brennstoffzellen als Energiequelle und führt so im Betrieb zu keinerlei Emissionen.

Anschliessend konnten die Teilnehmenden die Produktionshallen unter fachkundiger Führung von Rolf Waldvogel und Andreas Zuber besichtigen. Die Führung begann im Erdgeschoss, wo die Wagenkästen zusammengeschweisst werden. Anschliessend wird der fertige Wagenkasten sandgestrahlt und so für die Lackierung vorbereitet. Unser Weg ging weiter ins obere Geschoss, wo die Fahrgestelle und Motoren montiert werden. In der Fertigung befand sich gerade ein Fahrgestell der neuen Pilatusbahn: Unser Tourführer erklärte uns, dass die Zahnräder bei der steilsten Zahnradbahn nicht wie sonst üblich vertikal montiert werden, sondern horizontal, und so die Zahnräder auf der Fahrbahn seitlich umschliessen. Danach ging es ins 3. Obergeschoss. Hier wird der fertige Wagenkasten mit dem Fahrgestell und Motor verbunden und der Innenausbau gefertigt. In Bearbeitung war gerade neues Rollmaterial des Glacier Express, der bls sowie Rollmaterial, das nach Wales und nach Schweden geliefert werden musste.

Geht nicht, gibt es nicht! Dieses Motto von Peter Spuhler scheinen die Mitarbeitenden über die letzten 30 Jahre verinnerlicht und so die Firma zu immer neuen Höchstleistungen geführt zu haben. In diesem Sinne freuen wir uns auf viel weiteres komfortables Rollmaterial und Innovationen aus dem Hause Stadler Rail!  

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