An der Gesprächsrunde nahmen Professor Dr. André Bardow von der ETH Zürich und externe Seite Dr. Gracia Brückmann von der Universität Bern teil. André Bardow vom Departement für Maschinenbau und Verfahrenstechnik ist unter anderem Experte für die Optimierung von Energiesystemen. Gracia Brückmann ist Expertin für nachhaltige Mobilität, erneuerbare Energien und Verhaltensänderungen. Sie diskutierten mit ETH-Alumnus und Start-up-Gründer Diego Sigrist, der mit «Scandens» den Gebäudesektor möglichst schnell dekarbonisieren und klimaverträglich machen will. Über eines war man sich einig: «Die Technologien für mehr Nachhaltigkeit sind da, wir müssen sie nur umsetzen.»
Moderiert wurde der Anlass von Dr. Claudia Zingerli, Leiterin ETH Sustainability. Spannend war der Austausch insbesondere auch durch das Format «fishbowl»: Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem Publikum kamen nach vorne und beteiligten sich an der Diskussion, warfen Fragen auf und erzählten von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit einer nachhaltigen Lebensweise.
Der Abend klang dann beim einem Apéro und weiteren spannenden Gesprächen unter den Teilnehmenden aus. Vielen Dank an die ETH Zürich für die Unterstützung, und an NZZ connect und Sustainable Switzerland für die Kooperation.
Und welche waren die «Take Aways» vom Anlass?
Jonas Brasser: «Für mich ist es ein psychologischer Prozess, der über unser Verhalten entscheidet. Jede einzelne Anwendung ist wichtig. Ich glaube, wir werden es nur über Suffizienz, über ein «Weniger» erreichen.»
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Dr. August Vieli & Dr. Luzia Vieli: «In solchen Diskussionen wird man sich bewusster, was Nachhaltigkeit alles umfasst. Man versteht mehr über Anreize und Barrieren, die eine Rolle spielen. Das Thema ist sehr kontrovers. Man will mehr darüber erfahren, wie man nachhaltig einkaufen und leben kann.»
Guan Wen: «Ich habe verstanden, dass nicht nur Energie wichtig für nachhaltige Fragen ist, sondern unter anderem auch die Ökonomie und die Politik von Bedeutung sind. Man muss dabei verschiedene Perspektiven berücksichtigen. Und ich nehme die Erkenntnis mit, dass jeder und jede etwas tun kann.»