Besuch des Planungsbüros Schroeder & Associés

Elf Alumni des Chapters Luxemburg besuchten am 10. Juni 2022 die Lokalitäten des Planungsbüros Schroeder & Associés, in Kockelscheuer (Roeser), 13 rue de l’innovation.

Schroeder

Lage

Am Waldrand gelegen, bietet die neue Firmenzentrale ein ruhiges Arbeitsumfeld für die 340 Mitarbeitenden.
Der Bauherr wollte ein funktionales Gebäude. Es wurde ein Ort geschaffen, an dem die Mitarbeitenden eine intensive Beziehung zu ihrem Arbeitsplatz und der umgebenden Natur erleben können. Somit wurde auf die Starrheit eines klassischen Verwaltungs-gebäudes verzichtet. Dem Architekten gelang es, eine naturnahe, fliessende Dimension auf den Ebenen der Verkehrsströme und Begegnungszonen freizusetzen.

Funktionalität und Dauerhaftigkeit

Das Projekt zeichnet sich in Bezug auf die Funktionalität der Räume und Dauerhaftigkeit der Konstruktion aus. Das Tragwerk und die Decken wurden in Stahlbeton ausgeführt.

Form und Konzept

Drei Flügel pro Stockwerk, vierzig Personen pro Flügel, drei Stockwerke. Die Form des Gebäudes wird durch die Anordnung von drei L-Formen definiert, die um einen zentralen Kern herum verbunden sind. Durch die Ausrichtung der Bürotrakte sind drei charakteristische Aussenbereiche entstanden:

  1. Der Vorplatz mit dem Eingang
  2. Ein grosser zentraler Innenhof mit Zugang zum Restaurant
  3. Ein kleiner Patio bildet den Übergang vom Vorplatz zum Wald.

Der zentrale Kern des Gebäudes wird zum täglichen Treffpunkt und bietet Zugang zu drei unterschiedlichen Einheiten pro Ebene. Die Stockwerke 1-3 verfügen jeweils über eine gemeinsame Lounge, die den Mitarbeitenden Snacks in angenehmer Umgebung anbietet und den ganzen Tag über zum Ort des eigentlichen Austauschs wird.

Zugang und Eingang

Der Zugang zum Gebäude erfolgt über den überdachten Vorplatz, der über den kleinen Patio einen gerahmten Waldblick bietet.
Die Eingangshalle umfasst die Rezeption und das Herzstück der Aufzüge und lenkt den Blick des Besuchers auf den großen begrünten Patio, der im Erdgeschoss zum hellen zentralen Raum wird.
Ein zweiter Eingang, der dann über den überdachten Vorplatz zugänglich ist, führt zu einem weiteren vertikalen Kern. Dieser ist mit einem Aufzug ausgestattet, der es ermöglicht, einen der drei Büroflügel unabhängig zu betreiben.

Ausstattung

Eine stählerne Treppe, die wie eine vertikale Skulptur im leeren Raum aufgehängt ist, verbindet die Geschosse miteinander. Eine Pflanzenwand begleitet die Besucherin von Stockwerk zu Stockwerk. Ein Teppichboden sorgt für eine angenehme Akustik.

Restaurant anstatt Kantine

Jenseits des Patios bieten der grosse Speisesaal und seine Aussenterrasse den Mitarbeitenden optimalen Komfort. Die zentrale Bar bietet den ganzen Tag über Snacks. Ausserhalb der Stosszeiten wird das Restaurant zu einem informellen Treffpunkt.

Transparenz, Leichtigkeit

Die Unannehmlichkeiten und Belästigungen (durch) von Grossraumbüros aber auch die Isolation von Menschen konnten vermieden werden. Es wurde Wert auf die Förderung von Austausch gelegt.
Deshalb wurde die Erschliessungszone so gestaltet, dass eine Abfolge definierter Räume entsteht und der Eindruck eines Korridors vermieden wird. Die abgerundeten Ecken der sogenannten Think-Tank-Räume gleichen die Abfolge farbiger gerader Wandabschnitte aus und bilden einen fliessenden und harmonischen Raum.
Die Fassade wurde mit einer zweifarbig gebeizten Holzverkleidung strukturiert, die ein dezentes Relief bildet. Vorbildliche Unternehmenskultur schlägt sich in der Architektur des gesamten Gebäudekomplexes nieder.

Die Gruppe schloss den Besuch mit einem gemeinsamen Essen auf der Terrasse des «Café du Musé» in Peppingen, 38 Rue de Crauthem, ab.  

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