Kino Event

Chapter Luxemburg Alumni

Vierzehn Zuschauerinnen und Zuschauer folgten der Einladung des Chapters Luxemburg Alumni am 18. September 2021 und trafen sich zu einem Kino Event im Kino Kinoler in Kahler.

Kino Event

Film Auswahl

Die Vorstandmitglieder hatten Rocky Horror’s Picture Show, Django unchained und Casablanca in die engere Wahl gezogen und entschlossen sich dann für den Klassiker «Casablanca». Hier einiges Interessantes zu diesem Film aus Wikipedia.

Vorlage zum Film

Als Vorlage für den Film diente das unproduzierte Theaterstück Everybody Comes to Rick’s von Murray Burnett und Joan Alison aus dem Jahr 1940.

Dreharbeiten

Die Dreharbeiten zu Casablanca begannen am 25. Mai 1942. Zu diesem Zeitpunkt war das Drehbuch immer noch nicht fertig; der Regisseur Michael Curtiz arbeitete so schnell, dass er die Autoren bald eingeholt hatte. Das Drehbuch wuchs mit den Dreharbeiten. Die Kosten betrugen 950.000 US-Dollar. Bergman wurde von den MGM-Studios ausgeliehen, um Kosten für Stars zu sparen, die teurer gewesen wären.
Die Szenen in Paris waren die ersten, die gedreht wurden. Die meisten Aufnahmen fanden im Studio statt. Ricks Café war dem Hotel El Minzah in Tanger nachempfunden. Der Pariser Bahnhof stammte aus alten Warner-Bros.-Produktionen.
Da Dreharbeiten am Flughafen nach Einbruch der Dunkelheit verboten waren, musste das Rollfeld im Studio nachgebaut werden.

Die Motor-Startsequenz und die Abhebe-Flugsequenz am Ende des Films wurden aufgrund einer Absprache mit der 4. Abfangstaffel der US-Luftwaffe jedoch in einer Nacht mit einer echten Lockheed Modell 12 auf dem damaligen Stadtflughafen von Los Angeles (heute Van Nuys Airport) abgedreht. Die Szene mit Major Strassers Ankunft am Flughafen entstand ebenfalls am Van Nuys Airport.

Bekannte Sprüche

Die Zeile „Ich seh dir in die Augen, Kleines“, ein Trinkspruch, wurde von Humphrey Bogart improvisiert (im Drehbuch stand: „Here’s good luck to you“). Er hatte diesen Satz bereits acht Jahre zuvor in Midnight gesagt. Michael Curtiz gefiel der Spruch so gut, dass er ihn öfter benutzte.

Die letzte Zeile des Films „Louis, I think this is the beginning of a beautiful friendship“ wurde auf Anregung des Produzenten Hal B. Wallis nachträglich eingefügt. Bogart nahm sie nach Abschluss der Dreharbeiten in einem Tonstudio auf.

Musik

As Time Goes By, bereits 1931 komponiert von Herman Hupfeld, wurde in der Vorlage Everybody Comes To Rick’s verwendet. Der Musiker Hans Steiner hasste den Song. Der Versuch, ihn nachträglich durch eine Eigenkomposition zu ersetzen, scheiterte, da sich Ingrid Bergman für den Film Wem die Stunde schlägt bereits die Haare kurz geschnitten hatte und daher ein Nachdreh nicht mehr in Frage kam.
Der Song erlangte durch Casablanca nachträgliche Berühmtheit und hielt sich 21 Wochen in der Hitparade.

Ingrid Bergman (Ilsa Lund)

Ursprünglich sollte Michèle Morgan die Rolle der Ilsa Lund übernehmen. Als sie jedoch 55.000 Dollar verlangte, entschied man sich statt ihrer für Ingrid Bergman, die die Rolle für 25.000 Dollar übernahm.
Am 22. April 1942, nachdem sie die Rolle bekommen hatte, schrieb sie ihrer Freundin Ruth Roberts: „…Der Film heisst Casablanca und ich habe wirklich keine Ahnung, worum es geht.“ Für die Grossaufnahmen von Ingrid Bergman wurde ein spezieller Gaze-Filter eingesetzt, der ihr Gesicht weich, „traurig, sanft und nostalgisch“ erscheinen lassen sollte. Durch eine gezielte Beleuchtung erhielten ihre Augen zusätzlichen Glanz. Bergman wurde meist von ihrer linken Seite aufgenommen, die sie für ihre bessere hielt. Daher befindet sie sich häufig auf der rechten Seite des Bildes.

Um den Grössenunterschied zwischen Ingrid Bergman und dem fünf Zentimeter kleineren Humphrey Bogart auszugleichen, stellte der Regisseur in vielen Szenen Bogart auf eine Kiste oder setzte ihn in Sitzszenen auf Kissen.
Humphrey Bogart (Rick)
Humphrey Bogart war erst ein Jahr vorher zum Star geworden, nachdem er zuvor meist nur Nebendarsteller war. Rick war Bogarts erste romantische Rolle, obwohl sie in ihrer zynischen Art auch Merkmale von Bogarts vorherigen Gangsterrollen hat. Bogart war entgegen vielen Gerüchten die erste Wahl für die Rolle des Rick.

Paul Henreid (Victor Laszlo)

Paul Henreid wurde als Victor Laszlo, Ilsas Ehemann und Freiheitskämpfer gegen die Nationalsozialisten, besetzt. Der Österreicher Henreid war zunächst dagegen, die Rolle des Victor László anzunehmen, da er befürchtete, in eine Schublade gesteckt zu werden. Erst als man ihm den dritten Platz im Vorspann und eine Gage von 25.000 Dollar zusicherte, willigte er am 1. Mai 1942 ein.
Henreid verstand sich weder mit Ingrid Bergman noch mit Humphrey Bogart gut, letzteren bezeichnete er als mittelmässigen Schauspieler.

Dooley Wilson (Pianist Sam)

Pianist Sam wurde von Dooley Wilson gespielt. Er war der einzige Schauspieler des Films, der jemals in Casablanca gewesen war. Da er Schlagzeuger war, konnte er eigentlich kein Klavier spielen. Nach der Veröffentlichung von Casablanca erhielt Wilson 5.000 Fan-Briefe pro Woche.

Filmvorführungen

Der Film feierte seine Premiere am 26. November 1942 im New Yorker Hollywood Theatre. Nur wenige Tage zuvor war die Stadt Casablanca durch alliierte Streitkräfte befreit worden.
Am 29. August 1952 kam Casablanca in gekürzter Form in die deutschen Kinos. Er enthielt kaum noch Hinweise auf den Zweiten Weltkrieg. Erst am 5. Oktober 1975 strahlte die ARD die ungekürzte und neu synchronisierte Fassung aus.
In der DDR wurde der Film erstmals am 6. September 1983 im Fernsehen gezeigt

Abendessen

Nach der Filmvorführung diskutierten alle eifrig bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant des Bahnhofs Küntzig.

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