Die persönliche Routine – Wo beginnen?
Aus wissenschaftlicher Sicht ist es für die Gesundheit förderlich, eine persönliche Routine in den Alltag zu integrieren. Hier geben wir Dir Tipps, wie Du damit beginnen kannst und was dabei hilfreich sein kann.
«Viele Wege führen nach Rom.» - Dieses Sprichwort trifft auf die Frage nach der persönlichen Routine sehr gut zu. Sucht man im Internet beispielsweise nach der perfekten Morgenroutine, so stösst man auf die unterschiedlichsten Beispiele von unzähligen «Expert:innen». Von einem Glas Wasser über Atemübungen oder Morgengymnastik bis hin zu Tipps und Tricks aus der ayurvedischen Medizin findet sich alles darunter.
Viele dieser Elemente scheinen für die einen oder anderen einen positiven Effekt auf ihren Start in den Tag zu haben und bestärken diese Personen folglich darin diese Routine weiterzuverfolgen. Es stellt sich jedoch stets die Frage: Lassen sich deren Auswirkungen auf den Start in den Tag auch wissenschaftlich beweisen? Oder anders gefragt: Müssen sie das?
Einige gemeinsame Elemente der verschiedenen täglichen Routine lassen sich jedoch herauskristallisieren:
- Eines nach dem anderen
Die Beständigkeit liegt nicht zwingend in der menschlichen Natur. Umso mehr Energie und Zeit (Lally et al., 2009*) braucht es sich neue Routinen anzugewöhnen. Es empfiehlt sich daher sich auf ein einzelnes Element oder Ziel zu fokussieren.
*entgegen der weit verbreiteten Theorie von Maxwell Maltz («Psycho Cybernetic», 1960) braucht es in der Realität mehr als 21 Tage um sich an eine neue Routine zu gewöhnen
- Langsame Steigerung
Die positiven Gewohnheiten entwickeln sich nicht über Nacht. Es rät sich daher mit kleinen Schritten zu beginnen und diese anschliessend regelmässig zu steigern.
- Verknüpfung mit Bewährtem
Bereits bestehende Gewohnheiten dienen als exzellente Anker für neue Gewohnheiten. Da wir uns bereits gewohnt sind, etwas regelmässig zu tun, ermöglicht uns dies auch, etwas Neues hinzuzufügen und die Regelmässigkeit zu wahren.
- Fehlern vergeben
Auch wenn es einmal nicht klappt mit der Routine, sollte dies nicht darin enden, dass wir dieses negative Ereignis emotional überbewerten und uns dadurch selbst einreden, dass wir nicht in der Lage sind, die Routine aufrecht zu erhalten.
Zudem hilft es, wenn man andere Personen (insbesondere Personen, welche uns etwas bedeuten oder wir als Vorbilder betrachten) im Umfeld über das Vorhaben informiert (Klein et al., 2020) oder sogar gemeinsam ein Ziel definiert und sich damit gegenseitig bestärkt.
Um möglichst vielen Alumnae und Alumni bei der Erschaffung ihrer persönlichen Routinen zu unterstützen, bitten wir Dich Deine Erfahrungen und Ratschläge zu teilen. Und falls Du selbst noch dabei bist Deine Routine zu schaffen, denk daran: es braucht meist mindestens 21 Tage, um sich eine neue Gewohnheit anzueignen.
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