Vierter Stamm in Zeiten der Corona Pandemie

Chapter Luxemburg Alumni

Das Chapter Luxemburg Alumni lud am 1. Oktober 2020 zum vierten Stamm in Corona Zeiten ins Stammlokal «Brasserie du Kirchberg», 193 rue de Kirchberg ein.

Vierter Stamm in Luxemburg

Acht Alumni waren unserer Einladung gefolgt. Der Wirt hatte vorschriftsmässig zwei Tische reserviert, an denen bis zu sechs Leuten Platz nehmen konnten. An diesem Stamm besprachen wir vor allem wirtschaftliche Themen des Grossherzogtums.

Joghurt Fabrik FAGE in Bettemburg

Das Projekt FAGE Joghurt Fabrik hätte zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft beigetragen, die unter der gegenwärtigen Krise leidet. Rede war von einem Investitionsvolumen in Höhe von 277 Millionen Euro und 300 Arbeitsplätzen. FAGE wollte an dem 15 Hektar großen Standort 80'000 Tonnen Joghurt pro Jahr herstellen. Der hohe Wasserverbrauch, der für die Produktion notwendig gewesen wäre, hatte immer wieder Anlass für Kontroversen gegeben. Für FAGE zogen sich die Genehmigungsprozeduren zu sehr in die Länge. Die Joghurt Fabrik wird nicht gebaut.

Übernahme von Delphi durch Borg Warner

Das US-Unternehmen Borg Warner sieht sich selbst als einen "globalen Produktführer im Bereich sauberer und effizienter Technologielösungen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Hybrid- und Elektroantrieb". Um diese Position zu stärken, hat Borg Warner den US-Zulieferer Delphi übernommen. Betroffen ist das Werk in Bascharage.

Mit der Übernahme wollen sich die beiden Zulieferer besser für die Transformation der Autobranche auf Hybrid- und Elektroautos positionieren.

Google

Google wäre bereit, ein 1,2 Milliarden Euro teures Rechenzentrum in Bissen zu errichten. Die Investition könnte dazu beitragen, das Grossherzogtum von seiner Abhängigkeit vom Finanzsektor zu trennen. Die Gegner des Projektes befürchten, dass der 34 Hektar grosse Campus etwa 12 Prozent des Stroms des Landes verbrennt und dabei knappes Wasser verbrauchen könnte. Immerhin ist die Rede von der Bereitstellung von etwa 100 Arbeitsplätzen.

Immobilienpreise

Trotz aller Beteuerungen der Regierung sind die Wohnungspreise in Luxemburg auch im Jahr 2019 wieder deutlich schneller angestiegen als im Vorjahr. Im Schnitt bezifferte sich der Anstieg 2019 auf 10,2 Prozent. Deutlich mehr als im Vorjahr.

Hinter der Zahl von 10,2 Prozent Wachstum (der Preise im Jahr 2019) verstecken sich einige leichte Unterschiede: So sind beispielsweise Appartement-Wohnungen 10,2 Prozent teurer geworden, Häuser jedoch 11,6 Prozent. Die Preise für bestehende Wohnungen haben um 11 Prozent zugelegt, die für neue Wohnungen um 8,5 Prozent.

Der Durchschnittspreis für ein Haus im Kanton Luxemburg beläuft sich auf rund 1,2 Millionen Euro, mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnittspreis für ein Haus im Norden des Landes. Der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus beträgt 789'474 Euro.

Luxemburg zählte am 1. März 2020 insgesamt 244'230 Wohnungen. 82,8 Prozent davon sind Einfamilienhäuser. Alleinstehende Häuser sind am weitesten verbreitet und machen 37,1 Prozent aus, gefolgt von Eckhäusern (24,8 Prozent) und Reihenhäusern (19,4 Prozent).

Steuervermeidung und Immobilieninvestoren

Laut einer neuen Studie spielt der Luxemburger Finanzplatz bei der Steuervermeidung von Immobilieninvestoren eine wichtige Rolle. Anscheinend schleusen Anleger mit komplexen Firmengeflechten Steuereinnahmen auf Wohnungen in der deutschen Hauptstadt Berlin am Fiskus vorbei.

Vierter Stamm in Luxemburg
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