Radikale Veränderung für den Quantensprung zum Erfolg

Alumni Career

Am Webinar vom 12. März zeigten sich rund 40 Alumni an radikalen Veränderungen interessiert. Referent Andreas Dudas studierte einst an der ETH Zürich Bauingenieur und hatte Funktionen als langjähriger Geschäftsführer, Präsident von Aufsichtsräten, Verwaltungsrat, Divisionsmanager, Mediator und Gesamtprojektleiter von Grossprojekten inne. Heute ist er erfolgreicher und selbständiger Experte für Potenzialentfaltung, Change und Inspirational Leadership.

radikale Veränderung

Mit klaren Worten sprach Andreas Dudas zu den Teilnehmenden. Er ging auf den Kern eines Problems ein, dass in unserer Gesellschaft oftmals vernachlässigt oder gar ignoriert wird. Laut Andreas Dudas leben weniger als acht Prozent aller Menschen ihre Berufung. Beinahe 70 Prozent aller Unternehmen stecken in einer Energiekrise: Das heisst, sie schöpfen das Potential der Angestellten nicht aus. Nüchtern betrachtet ist das eine Verschwendung von menschlichem Potential. Andreas Dudas spricht aus Erfahrung, seine Erlebnisse und persönliche Geschichte der „Radikalen Veränderung“ gab er uns Teilnehmenden preis und wirkte damit sehr authentisch und nah.

Energieräuber

Energieräuber führen zu mangelnder Innovation

Der Begriff «Lawson Effekt» begründet auf Thomas W. Lawson, der einzige Siebenmastschoner der Welthandelsflotte, der nur einige Jahre nach dem Stapellauf bei einem Sturm kenterte. Der Siebenmastschoner wurde nach altem Vorbild gebaut, obwohl bereits neue Technologien in der Schiffsindustrie aufkamen. Der Bau konnte sich schlussendlich nicht durchsetzen und geriet schnell wieder in Vergessenheit. Auch in der Neuzeit bauen Menschen und Unternehmen laut Andreas Dudas Widerstand auf und wollen den Veränderungen trotzen. Den Veränderungen zu trotzen kostet Energie, welche folglich in der Zukunftsgestaltung fehlt, und es so zu Innovationseinbussen kommt.

Eine Studie der Harvard Business School belegt, dass die wichtigsten Katalysatoren für Innovationskraft in vier Ebenen liegen: Mentale Energie (Konzentration), emotionale Energie (Begeisterung, Spass), spirituelle Energie (Sinnhaftigkeit) und physische Energie (Kraft des Handelns). Viele Unternehmen befinden sich in einer Energiekrise: Es fehlt die inspirierende Führung. Wenn Führungskräfte nicht begeistern können, fehlt emotionale Energie. Dann ist es schwierig, die Potentiale der Menschen zu mobilisieren, und sie bleiben ungenutzt.

Andreas Dudas forderte uns daraufhin auf, unsere grössten Energieräuber aufzuschreiben. Das Resultat zeigte, dass die meiste Energie in Ablenkung, Unzufriedenheit und Stress verloren geht. Die grössten Energieräuber sind also in den oben erwähnten vier Ebenen anzusiedeln.
 

Wer von innen strahlt, bringt andere zum Leuchten.Andreas Dudas

Transformation, aber wie?

Die eigene Berufung zu finden, kann manchmal ein langer Weg darstellen, wenn man sich deren Bedeutung nicht bewusst ist. Damit spricht Andreas Dudas seinen eigenen Weg an: Er kämpfte als Kind mit seinem Selbstwertgefühl. Später als Spitzenmanager wagte er den Schritt, sich als Business Alchemist und Human Brand Designer selbstständig zu machen. Er liess damit seinen bisherigen Beruf hinter sich, um seiner Berufung nachzugehen. Seine Aussage: „Wer von innen strahlt, bringt andere zum Leuchten“ verkörpert er selbst. Mit seinen Geschichten und Erfahrungen strahlte er auf uns Teilnehmende und wirkte sehr inspirierend.

Es gilt also, seine Einzigartigkeit, seine Leidenschaft, seine Identität, seine WOW- Botschaft, seinen persönlichen Leitsatz zu finden, welcher die Berufung verkörpert. Dann gilt es, das Hindernis Angst auszuhebeln. Man könnte sagen, dass oftmals wir selbst unser grösstes Hindernis sind.

Andreas Dudas erzählt von einem Bekannten, der mit Mitte Vierzig seinen erfolgreichen Job aufgab, um seiner Berufung nachzugehen. Mit Mitte Vierzig wurde er Uhrenmacher, diesen Wunsch hatte er schon als Kind gehegt. Er hörte auf seine innere Stimme und fasste den Mut, sein Leben komplett neu zu gestalten. Mittlerweile ist er im Besitz einer erfolgreichen Uhrmacherei. Dieses Beispiels zeigt deutlich, dass man nie zu alt ist, seiner Berufung nachzugehen.

Freude am Scheitern und nicht konform

Jeder Mensch erlebt Blockaden. Das Entscheidende ist aber, wie wir damit umgehen. Man sollte Freude am Scheitern haben, denn Scheitern bringt Erfolg, auch wenn das zunächst etwas paradox erscheint. Es zeigte sich, dass die erfolgreichen Komponisten wie zum Beispiel Beethoven, Mozart und Bach im Vergleich zu anderen Komponisten viel mehr komponierten. Sie schrieben nicht auf Anhieb ihre bekannten Stücke.

Adam Grant, ein bekannter Organisationspsychologe, schrieb ein Buch über Nonkonformisten: Es geht darum, dass es die Nonkonformisten sind, die mit innovativen Veränderungen der Wirtschaft neue Impulse geben. Auch macht er darin klar, wie man seine Eigenheit besser ins Spiel bringt. James Dyson beispielsweise hatte unzählige Prototypen von Staubsaugern gebaut, bevor seine bekannten Dyson Staubsauger auf den Markt kamen. Mut zur Einzigartigkeit bildet hier ein Schüsselbegriff für die Innovation. Wichtig ist aber vor allem Mut, diese zu leben und anders zu sein. Die Authentizität eines Menschen kann das kreative Potential erhöhen und mobilisiert Kräfte, die zum Erfolg führen können. Das hebt von der breiten Masse ab.

Finde Deine Berufung

Andreas Dudas verriet uns zum Schluss des Seminars, wie man die Berufung mittels einer WOW- Botschaft finden kann. Man tut also etwas aus Leidenschaft und Liebe gemäss den Talenten und Fähigkeiten, welche man hat. Eine solche Botschaft kann man in vier Schritten eruieren:

  1. Welches ist Deine Vision? Hast Du Sehnsüchte, eine Leidenschaft, die Du schon lange hast, Dich aber nie getraut hast, diese auszuleben? Wie im Falle des oberen Beispiels des Uhrenmachers. Somit findest Du im ersten Schritt Deine Identität. Hier ist es wichtig, auf die innere Stimme zu hören.
  2. Überlege Dir, welchen Nutzen Du für eine bestimmte Zielgruppe erbringst. Es kann dabei sein, dass Du für verschiedene Zielgruppen arbeitest. Im Idealfall kannst Du Deine Leidenschaft auch in einem erfüllten Job erleben.
  3. Finde den Sinn Deiner Tätigkeit. Du solltest Dich daher fragen, warum Du etwas, und wieso Du es tust.
  4. Schlussendlich solltest Du Dich fragen, was Dich einzigartig macht, was kannst Du besser als andere? Wofür lieben Dich die Anderen? Wann blühst Du voll auf? Hier kannst Du auch Dein Umfeld fragen, wo sie Dich sehen.

Fügt man die Essenz der vier Schritte zusammen, bekommt man seine WOW- Botschaft. Über die Zeit wird diese Botschaft klarer und ausgefeilter. Wer weiss, vielleicht wagt nach diesem Seminar jemand den Schritt, der eigenen Berufung nachzugehen oder merkt, dass er oder sie dieser bereits nachgeht.

Weitere Informationen findest Du auf der Webseite von externe Seite Andreas Dudas.
 

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