Virtueller Stamm

Chapter Luxemburg Alumni

Als Alternative zum traditionellem Stamm am ersten Donnerstag im Monat lud das Chapter Luxemburg am 2. April 2020 zu einem virtuellen Treff ein. Die Diskussionsrunde bot den 12 Teilnehmenden eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Tätigkeiten wie Aufräumen, Fernschauen und Lesen, um die Ausgangssperre wegen der Corona-Krise erträglicher zu gestalten.

Virtueller Stamm

Vorbereitung

Der Vorstand hatte alle Alumni gebeten, die Skype App herunterzuladen, sei es auf das Mobiltelefon oder auf den PC. Anschliessend sollten die Teilnehmenden sich beim Vorsitzenden Roll Millen melden, der eine Gruppe zusammenstellte, um zur vereinbarten Uhrzeit einen gemeinsamen Anruf zu starten. Die Einladung zur Videokonferenz enthielt den Hinweis, dass immer nur eine Person sprechen kann. Um zu vermeiden, dass die Diskussion sich um bedeutungslose Themen drehte, wurden zwei Fragen mitgeliefert, die sich mit den Konsequenzen der Corona-Krise befassten.

Teilnahme

Um 20 Uhr waren auf Anhieb zehn Personen via Skype miteinander verbunden. Von den fünf weiteren Interessierten schalteten sich zwei Kollegen später dazu, wobei die Mikrofonfunktion eines Teilnehmenden versagte. Die Disziplin aller Teilnehmenden trug zu einer reibungslosen Gesprächsrunde bei, der immerhin anderthalb Stunden dauerte.

Themen

Der Vorsitzende begrüsste die TeilnehmerInnen und erläuterte den Ablauf dieses Treffens im virtuellen Raum. Ein jeder durfte kurz erzählen, wie er seinen Tagesablauf zuhause gestaltet.

Ein bei einem internationalen Konzern tätiger Ingenieur wies die Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsweise vom «Home-Office» auf.

Ein anderer Kollege berichtete über seine Erfahrung bei Videokonferenzen beim Staat. Die Kooperation mit Vorgesetzten und Mitarbeitenden innerhalb des Ministeriums war bis jetzt durchaus möglich. Auch auf internationaler Ebene würde weitergearbeitet, wobei eine Videokonferenz mit 42 TeilnehmerInnen ihn sehr beindruckt hatte. Ein spezielles System der Wortmeldung erlaubte allen Sprechenden, ungestört Stellung zu beziehen. Des Weiteren erlaubte das System, eine Simultanübersetzung mitzuliefern.

Covid-19

Die Diskussion drehte sich dann auch um die Pandemie. Die Statistik von Covid-19 Erkrankungen in Luxemburg sah am 2. April 2020 wie folgt aus: 2487 bestätigte Infektionen und 30 Todesfälle. Erwähnt wurden die Nachwirkungen der Pandemie auf die Tourismusbranche. Kreuzfahrten werden wahrscheinlich in Zukunft eher gemieden. Die Antwort auf die erste Frage, die der Vorstand gestellt hatte, ging dahin, dass im November/Dezember 2020 eventuell ein Babyboom in Luxemburg zu verzeichnen wäre.

Die zweite Frage betraf das Geld, das momentan zur Eindämmung der Verbreitung des Virus und zur Rettung der Wirtschaft ausgegeben wird. Zur Diskussion stand, ob ein «Reset» in Frage käme, das heisst ob die Staaten sich auf eine Zurücksetzung auf den Stand vor Ausbruch der Pandemie einigen könnten. Die Alumni waren der Meinung, dass es zu keinem Schuldennachlass käme.

Ein anderer Aspekt, der in Frage kommen könnte, war, ob die wirtschaftlichen Probleme durch die Schaffung einer neuen Währung bewältigt werden könnten. Die Tendenz zeigte in die Richtung, dass eine Währungsreform ausgeschlossen werden könnte.
Anschliessend drehte sich die Diskussion um die Dauer der Ausgangssperre, die Problematik der Herstellung eines Impfstoffes und die Chancen der Immunisierung mit Hilfe von Blutplasma von geheilten PatientInnen.

Der Vorsitzende schloss diesen etwas aussergewöhnlichen Stamm um 21.30 Uhr.

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