«SBB CFF FFS» - Rückblick, Einblick, Ausblick
- 150 Jahre
- MAS MTEC Alumni
Die Eisenbahngesellschaft der Schweiz ist eine Ikone schlechthin. Eine Schau im Museum für Gestaltung Zürich widmet sich dem Wesen des Designs der SBB in den Bereichen Architektur, Industriedesign und visuelle Kommunikation. Diese multidisziplinäre Ausstellung nahmen sich die MAS MTEC Alumni am 21. November 2019 zum Anlass für den 150 Jahre Jubiläumsevent.
Mehr als nur Züge auf Schienen
Die Schweiz verfügt über das dichteste und meistbefahrene Schienennetz der Welt! Kein Wunder also, sind die Schweizerischen Bundesbahnen SBB seit mehr als einem Jahrhundert Sinnbild für Schweizer Werte wie Zuverlässigkeit und Präzision. Doch der Bahnverkehr und dessen Infrastruktur sind weit mehr als getaktete Mobilität. Bahnhöfe und Züge sind markante und international bekannte Zeichen des öffentlichen Verkehrs. So prägen die SBB mit ihrem mehrfach preisgekrönten Markenauftritt das positive Image des öffentlichen Lebens in der Schweiz. Dieser einzigartigen Symbiose von Technik, Architektur, Nationalgeschichte, Mobilität und Politik würdigt das Museum für Gestaltung Zürich die Ausstellung «SBB CFF FFS» mit Zeitzeugen der SBB in Architektur, Industriedesign und visueller Kommunikation.
Alumni auf Zeitreise
In vorweihnächtlicher Festtagsstimmung traf sich eine Gruppe der MAS MTEC Alumni zur privaten Führung durch die geniale Ausstellung zum Thema. Neben Originalobjekten wie der prägnanten roten Zugführer-Umhängetasche, Fotografien, Plakaten und Videoinstallationen, wurden die Anwesenden zu einer Zeitreise eingeladen: Von den Anfängen der SBB, als Dampflokomotiven State of the Art waren, bis hin zur digital vernetzten Mobilität von morgen. Ebenfalls Alumnus und Guest Speaker des Abends war James O’Neil, Regional Head – Strategic Infrastructure Management bei SBB CFF FFS. Mit Interesse folgte er den Erzählungen der Museumsführerin und vermochte, als Insider und Mitglied von SBB Historic, die Ausführungen zu diversen Objekten mit zusätzlichen Anekdoten anzureichern. Dadurch entwickelte sich der Anlass zu einem spannenden Dialog mit Informationen und Beiträgen, die in der Ausstellung so nicht gezeigt werden. Da war zum Beispiel die Episode über das Original des «Schmetterling»-Plakats, das in letzter Minute aus einer Abbruch-Liegenschaft gerettet werden konnte. Oder über den Ausgang des Rechtstreits zwischen der SBB und Apple über die Urheberrechte am Design der weltbekannten Bahnhofsuhr. Weitere persönliche Erfahrungen und Souvenirs der Teilnehmenden liessen die einstündige Führung wie im Zuge vorbeirauschen.
Nächster Halt: Zürich Hauptbahnhof
Eindrucksvolle Erlebnisse lassen sich am besten bei einem feinen Essen und einem guten Glas Wein auskosten. Endstation des Events war darum für einmal das Restaurant «Da Capo» im Zürich HB. Auf dem Weg dorthin, beim Passieren des monumentalen Gebäudes des Zürcher Hauptbahnhofs mit nun geschultem Auge, blitzten die sonst so ordinär wirkenden Zeitanzeigen, Abfahrtstafeln, Piktogramme und Anschriften in der «SBB»-Schrift regelrecht auf. Im Restaurant mit Bahnhof-Buffet Ambiente entwickelten sich rasch lebhafte Diskussionen über das schweizerische Ingenieurwesen und die kommenden Herausforderungen an die Mobilität der Zukunft. Der würdige Anlass zum 150 Jahre Alumni Jubiläum löste sich sodann im Menschengewimmel am Zürich HB auf.