Führung bei der FluidSolids AG

Hinter den sieben Gleisen

Am 24. September 2019 versammelten sich 15 Personen vor einer Halle der ehemaligen SBB-Werkstätte direkt neben dem Gleisfeld in Zürich. Dort wurden sie vom Materials Alumnus Claude Denier empfangen. Er leitet die Forschung bei FluidSolids AG und führte die interessierte Gruppe durch das Labor und die Produktionshalle der FluidSolids AG.

Aus «Abfall» werden Produkte

In der Industrie und insbesondere der Lebensmittelindustrie entstehen viele «Abfallprodukte». Sei dies Nadelholz, Haselnussschalen oder Karton. FluidSolids AG hat es sich zur Aufgabe gemacht, aus diesen Biokomposite herzustellen. Dazu werden die «Abfallprodukte» zunächst zermahlen oder andersweitig verkleinert, bevor sie dann mit einem auf natürlicher Basis bestehenden Kleber zu einem Biokomposit verarbeitet werden. Dieser kann in vielen Bereichen herkömmliche, auf Erdöl basierende, Kunststoffprodukte ersetzen und zum grössten Teil auch mit deren Produktionsmaschinen (z.B. Spritzgussmaschinen) verarbeitet werden. Dank den verwendeten Ausgangsprodukten sind die Biokomposite auf einem gewöhnlichen Haushaltskompost innerhalb weniger Wochen vollständig abgebaut.

Kleinserien Made in Zürich

Dank ihrer grosszügigen Produktionshalle betreibt die FluidSolids AG am Standort Zürich nicht nur Forschung und Produktentwicklung, sondern sie kann auch Kleinserien direkt vor Ort herstellen. Für grössere Mengen arbeitet sie mit externen Industriepartnern zusammen.

«Circular Economy»

Ein weiteres wichtiges Anliegen der FluidSolids AG ist die Etablierung von «Circular Economy», so dass die Möbelindustrie zum Beispiel ihre Kartonabfälle direkt vor Ort selbst zu einem Biokomposit für die Herstellung neuer Möbel- oder Verpackungsteile aufarbeiten kann.

Weitere Informationen zur externe Seite FluidSolids AG