Exkursion zum Sendeturm St. Chrischona in Bettingen
OG Basel Alumni
Die Ortsgruppe Basel durfte am sonnigen Freitag, den 13. September 2019, eine spannende Führung über den Sendeturm St. Chrischona im Basler Bettingen geniessen. Eines der vielen Highlights war die überwältigende Aussicht vom Sendeturm aus.
Bei prächtigstem Wetter – wobei wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, wie ausserordentlich gut die Aussicht vom Turm sein würde – haben wir uns im Restaurant Baslerhof in Bettingen versammelt. Nach einem kurzen Schwatz bei einem Bier erwartete uns im rustikalen "Säli" ein grosser Tisch und eine aufgespannte Projektionsleinwand.
Spannende Einblicke
Der knapp einstündige Vortrag vom Architekten Jura Oplatek war kurzweilig und interessant. Anfang der 70er Jahre war er im Architekturbüro Vischer und Weber angestellt und hat am Wettbewerbsprojekt des Sendeturms St. Chrischona mitgearbeitet. Der Gewinn des Wettbewerbs war das Resultat einer innovativen Bauform, welche nicht der damals vorherrschenden Turm-Philosophie entsprach. Jura Oplatek erzählte über die Problematik der gewählten, aber damals in Europa eher unbekannten Bauform eines Turms, über die kreative und produktive Zusammenarbeit zwischen Architekten und Bauingenieuren - die Firma Aegerter und Bosshardt war das beteiligte Bauingenieurbüro – und über sonstige Tücken und Probleme einer solch einzigartigen Bauaufgabe.
Der Sendeturm
In Diskussionen vertieft ging es dann zu Fuss den Berg hoch bis zum Sendeturm. Das Timing war perfekt, wir wurden bereits erwartet. Kurz auf die Klingel gedrückt, und schon ging es hinein in das Sockelgeschoss des Turms.
Zuerst wurden wir in einen Projektionsraum geführt, in dem uns in einem kurzen Video die diversen Tätigkeitsbereiche der Swisscom, dem Operator des Sendeturms, vorgestellt wurden. Anschliessend zeigte man uns beinahe leerstehende Räume, in denen nur die Sender der einzelnen Sendestationen stehen. Früher waren diese Hallen mit allerhand Technik vollgestellt, aber wie alles andere auch nahm die Grösse der dafür notwendigen Geräte stetig ab. Die Führung war sehr informativ und viele Aspekte über die vergangene und aktuelle Verwendung des Turms wurden diskutiert. Eine kleine Ausstellung von früheren Radiogeräten hat viele an die eigene Jugend erinnert.
Überwältigende Aussicht
Eingepfercht in einen Lift – gemäss Angaben für 25 Personen, wir waren nur 16, und es war schon eng – ging es dann im gefühlten Schneckentempo nach oben auf die Aussichtsebene in luftigen 137.45 Metern über dem Sockel. Die Aussicht war überwältigend, sogar Eiger, Mönch und Jungfrau waren zu sehen! Wir genossen die 360-Grad-Aussicht.
Perspektivenwechsel
Auf dem Spaziergang zurück ins Restaurant besuchten wir noch den Kirchturm des St. Chrischona Kirchleins und bestaunten den Sendeturm nochmals von einer anderen Perspektive. Zurück im Baslerhof genossen wir ein köstliches Abendessen mit passendem Wein. Es war eine gelungene Veranstaltung und ein gemütliches Beisammensein.