Firmenbesichtigung Sonova – rund ums Hören

AMIV Alumni

Am Donnerstag 18. Oktober 2018 trafen sich rund 20 AMIV Alumni zur Firmenbesichtigung beim Hörgerätehersteller Sonova AG. Die Schweizer Traditionsfirma, welche nach wie vor primär durch ihre Hauptmarke Phonak bekannt ist, erforscht, entwickelt und produziert innovative Hörlösungen in Stäfa am Zürichsee.

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Flug ins Ohr

sonova

Während einer kurzweiligen Präsentation der Firma erfuhren die Besuchenden nicht nur einiges über Geschäftszahlen (jährlicher Umsatz rund 2.5 Mia Fr.) und Mitarbeiterzahlen (global rund 15‘000 Mitarbeitende), sondern auch über zugehörige Firmen und Marken (z.B. Phonak Communications in Murten, Unitron in Kanada und Advanced Bionics in den USA) und das Hören an sich. Dabei wurden unter anderem die auditorische Anatomie mittels eines animierten Flugs ins menschliche Ohr illustriert, sowie eindrückliche Simulationen von Hörverlusten vorgespielt. Auch wurde aufgezeigt, wie verschiedene Hörverluste mit verschiedenen Ansätzen (u.a. BTE = Behind-The-Ear, ITE = In-The-Ear, CI = Cochlea Implantat) versorgt werden und dass alle diese Hörlösungen längst nicht mehr reine Schallverstärker sind, sondern hochspezialisierte, individuell angepasste und selbständig lernfähige Hörcomputer.

Produktionsstandort Schweiz

Nach einer Fragerunde (z.B. „Wie reagiert die Sonova auf den kürzlich bekannt gewordenen Markteintritt des US-amerikanischen Kopfhörerherstellers Bose?“, „Was ist der nächste grosse innovative Schritt?“) begann das Highlight des Nachmittags – die fachkundige Führung durch die Produktionsgebäude in zwei Gruppen. Mit viel Herzblut wurden den Alumni die einzelnen Produktionsschritte eines Hörgerätes näher gebracht – vom Spritzguss des Gehäuses über das Kombinieren des proprietären digitalen Chips (ASIC) mit analogen Komponenten zum eigentlichen Hirn des Hörgerätes, dem sogenannten „Hybriden“, bis zur Endmontage, welche im Falle eines individuellen Im-Ohr-Gerätes noch heute mit einem erheblichen Mass an Handarbeit verbunden ist. Besonders beeindruckend war der Umfang an hauseigener produktionstechnischer Entwicklung und Innovation – kaum eine der gezeigten Maschinen und Gerätschaften wäre spezifischen Modifikationen „ab Stange“ auf dem Markt erhältlich. Auch, dass erhebliche Teile der Produktion im Hochpreisland Schweiz aufrechterhalten werden können, vermochte positiv zu überraschen.

Ausklang und Resonanz

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Abschliessend liess man den bereichernden Nachmittag bei Kaffee und Kuchen (serviert vom „Best of Swiss Gastro“ ausgezeichneten Personalrestaurant) in entspannter Atmosphäre ausklingen. Die Inspirationen, Gespräche und neu geknüpften Kontakte dürften bei einigen Teilnehmenden Resonanz ausgelöst haben!

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