Ortsgruppe Zürich in der Kehrichtsverbrennungsanlage Hagenholz
OG Zürich Alumni
Ungefähr 50 Mitglieder der Ortsgruppe Zürich Alumni nahmen am 25. April 2018 an einer aufschlussreichen und interessanten Führung durch die Kehrichtsverbrennungsanlage (KVA) Hagenholz in Zürich teil. Dabei lernten sie nicht nur, wie dort der Abfall verbrennt wird, sondern auch, dass ein Grossteil der Energie, die daraus entsteht, in das Fernwärmenetz der Universität und ETH Zürich im Zentrum geleitet wird.
Wird in der Kehrichtverbrennungsanlage nur Abfall verbrannt? Wozu braucht es ein so grosses Areal an der Hagenholzstrasse? Mit dem Besuch der Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz im Norden von Zürich wollten sich die Teilnehmer über solche und weitere Fragen orientieren lassen.
Eine aufschlussreiche Führung
In zwei Gruppen wurden die Alumni in gut eineinhalb Stunden durch die weitläufige Anlage geführt. Die beiden kompetenten Führer erklärten den Teilnehmern, dass nicht nur Abfall verbrennt wird, sondern auch massgebend Energie erzeugt wird. Die vielen Schaubilder und Filme entlang des Rundgangs visualisierten die Erklärungen.
Abfall sorgt für Energie
Einige Zahlen sollen diese Fakten beleuchten: Jährlich werden 240’000 Tonnen Abfall, davon 190'000 Tonnen Siedlungsabfall verarbeitet. Mit der Verbrennungswärme werden 100'000 Megawattstunden elektrische Energie und 400'000 Kilowattstunden Heizenergie erzeugt. Die Wärme wird in das weitverzweigte Fernwärmenetz gespiesen. Daran angeschlossen sind auch das Universitätsspital und die ETH Zürich, Zentrum. Die elektrische Energie wird direkt ins EWZ-Netz eingespiesen.
Die Anlage KVA
Die Anlage Hagenholz wurde 1969 in Betrieb genommen und ist seither ständig erneuert worden. Insbesondere wurde einiger Aufwand in die Rauchgasreinigung investiert. Das dreistufige Verfahren besteht aus einem Elektrofilter für die Feststoffe, dem Katalysator und der Nasswäsche. Aus der verbleibenden Schlacke (ca. 7 Lastwagen pro Tag) werden in Hinwil wertvolle Stoffe rezykliert.
Nach der höchst interessanten und spannenden Führung haben die Teilnehmer in einem nahegelegenen Restaurant einen ausgiebigen Apéro genossen. Damit ging ein weiterer Anlass der Ortsgruppe Zürich erfolgreich zu Ende.