Besichtigung Christenguss AG und Stamm der Process Alumni

Process Alumni

Am 7. Dezember 2017 nahmen Mitglieder der Process Alumni an einer Besichtigung des Christenguss AG in Bergdietikon im Kanton Aargau teil. Der Geschäftsführer Florian Christen gewährte den Alumni einen Einblick in den modernen Prozess der Hightech Gussfertigung. Dabei gilt für die Giesserei Christenguss AG: «Durch Innovation und umfassende Dienstleistungen zum Erfolg».

Christenguss AG
Florian Christen, Geschäftsführer der Christenguss AG im Gespräch mit ETH Process Alumni Mitgliedern.

Den negativen Schlagzeilen zum Werkplatz Schweiz zum Trotz: Für die Fachgruppe Process Alumni bot sich im Dezember 2017 die Gelegenheit zu erfahren, wie durch stetige Innovation, Technologieführerschaft und umfassende Dienstleistungen eine hiesige Giesserei erfolgreich operieren kann.

Fokus auf Innovation

Die Christenguss AG in Bergdietikon ist eine der modernsten Giessereien der Schweiz. Florian Christen ist in vierter Generation Geschäftsführer. Er gewährte den Alumni einen Einblick in modernste Fertigungsmethoden für Hightech-Produkte. Innovation wird grossgeschrieben. So laufen, parallel zum Brot- und Buttergeschäft mit einer modernen Formanlage und Handformabteilung für grössere Bauteile, verschiedene Entwicklungsprojekte mit Fachhochschulen und der ETH Zürich. Aus einer solchen Zusammenarbeit entstehen komplexe Produkte für die Architektur und das Bauwesen. Mit modernen IT-Lösungen wird eine stetige interne Effizienzsteigerung gesucht und die Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben optimiert.

Tradition vs. Technischer Fortschritt

Das Highlight der Betriebsführung war die Demonstration eines 3D Druckers für die Herstellung von Sandformen. Die Teileherstellung durch Giessen in die gedruckten Sandformen ist dabei um ein Vielfaches günstiger und schneller als der 3D Druck basierend auf Sintermetallen. Im Gegensatz zur traditionellen Giesstechnologie, ist die Fertigungsgenauigkeit bei der ersten wie der tausendsten Form gleichbleibend. Die Anwendungen für diese neue Technik sind nicht nur im Gussbereich denkbar. An Ideen für die Anwendung mangelt es dem umtriebigen Geschäftsführer nicht. Die hohe Investition, welche im Familienunternehmen hart diskutiert wurde, muss gerechtfertigt sein. Heute kommt der Giesserei zu Gute, dass jahrelang immer wieder in neue Maschinen investiert wurde und der traditionelle Giessbetrieb auf dem neusten Stand der Technik ist. Nur so sind die Anschaffungen von neuen Technologien und die entsprechenden Entwicklungsprojekte zu finanzieren.

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